Lokalsport "Kucze" baut die Abwehr um

Lokalsport · Heute Abend steigt um 20 Uhr das Spitzenspiel zwischen dem 1. FC Kleve und Tabellenführer GSV Moers. Die Rot-Blauen müssen zahlreiche verletzte Spieler ersetzen. Stock und Akpinar fallen aus.

Den jungen Wilden des 1. FC Kleve steht heute Abend unter Flutlicht (Anstoß um 20 Uhr in der Volksbank-Arena) gegen den GSV Moers im dritten Saison-Heimspiel eine echte Bewährungsprobe bevor. Beide Vereine weisen nämlich nach vier Spieltagen in der Fußball-Landesliga zwölf Punkte auf, und bei beiden Clubs ist eine gewisse Aufbruchstimmung zu erkennen. Beste Voraussetzungen also für ein echtes Spitzenspiel. Weil in Kleve am Wochenende das Stadtfest gefeiert wird, bat der Gastgeber um eine Vorverlegung, die der GSV akzeptierte.

Nachdem FC-Trainer Thomas von Kuczkowski bislang personell aus dem Vollen schöpfen konnte, kommt es jetzt knüppeldick. Die Hintermannschaft muss auf jeden Fall umgebaut werden, weil Timo Stock (Kapselprobleme im Fußgelenk) und voraussichtlich auch Umut Akpinar (Wasser im Fußgelenk) ausfallen werden. Wackelkandidaten sind überdies Pascal Hühner, Lukas Nabbefeld und Florian te Laak. Luis Landers wird wohl in die Stammformation aufrücken, ebenso Murat Dogu. Neuzugang Raphael Camara könnte sein Debüt bestreiten. "Wir haben heute eine Azubi-Truppe auf dem Platz", weiß der Klever Coach, dass jugendliche Unbekümmerheit auf Routine treffen wird. "Entscheidend ist die Einstellung. Wir werden eifrig zu Werke gehen und alles dafür tun, um die Punkte in Kleve zu halten, aber natürlich können auch Fehler passieren. Eigentlich können wir bei diesem Spiel nur gewinnen", sagt "Kucze".

Einer aus der Moerser Mannschaft wird in Kleve nur in Zivilkleidung zu sehen sein. Kevin Dyka ist beim Dienstagtraining nach einem Kopfball so unglücklich aufgekommen und mit dem Fuß umgeknickt, dass er sich einen Bänderriss zugezogen hat. "Das ist schade für den Jungen", meint Trainer Werner Wildhagen zum Ausfall des Akteurs, der auf der rechten Außenbahn der Moerser in den ersten vier GSV-Spielen schon mächtig für Betrieb gesorgt hat und nicht ohne Grund bereits vier Saison-Treffer auf seinem Konto hat. "Wir werden nach hinten sicherlich mehr gefordert sein", spekuliert Wildhagen. " Der Moerser Trainer hat auch gesehen, dass in der Rückwärtsbewegung seiner Mannen noch nicht alles nach Wunsch lief. "Daran haben wir gearbeitet" so Wildhagen weiter.

Dennoch ist dem Moerser Bankchef nicht bange. "Vorne können wir immer ein Tor schießen, weil wir dort nur ganz schwer auszurechnen sind", setzt Wildhagen sein Vertrauen auch heute Abend wieder in die Moerser Offensiv-Kräfte.

(RP)
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