Reitsport Kreis Klever Reiter auf Titeljagd

Kleve · Beim Reiterverein Lohengrin Hau ging es am Wochenende um die begehrten Schärpen und Medaillen.

 Springprüfung KL.M. m. Stechen: Kai Terhoeven-Urselmanns, RV von Bredow Keppeln.

Springprüfung KL.M. m. Stechen: Kai Terhoeven-Urselmanns, RV von Bredow Keppeln.

Foto: Stade

Spannende Wettkämpfe in Dressur und Springen, bei besten äußeren Bedingungen erlebten zahlreiche Besucher am vergangenen Wochenende auf der hervorragend hergerichteten Reitanlage des RV Lohengrin, auf der die Reiter des Kreispferdesportverbandes Kleve fair, aber energisch um die begehrten Schärpen und Medaillen kämpften. Gratulation nicht nur den frisch gebackenen Titelgewinnern, sondern auch dem Team um die Vorsitzende des gastgebenden Vereins Beatrix Opgenorth, das sich erneut ins Zeug gelegt hatte, um dem alljährlichen Höhepunkt der Kreis Klever Reiter einen würdigen Rahmen zu bereiten. So präsentierte sich die Reitanlage auf der Schmelenheide unter anderem mit buntem Blumenschmuck und farbenfrohen Hindernissen. Diese waren von Georg Lamers und Heinz Steck fair, aber den gestellten Anforderungen entsprechend leistungsgerecht erstellt worden. Daher waren die Springreiter gut beraten, den Parcours vor der jeweiligen Prüfung zu besichtigen, um die eine oder andere "Klippe" auszumachen an der es galt, verstärkt heranzureiten, damit dem Pony bzw. Pferd der richtige Absprung gelang. Aber auch Lücken galt es zu erkennen, um den Weg zum nächsten Hindernis abzukürzen, um wertvolle Sekunden gut zu machen.

Und so fieberten nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Mannschaftskollegen mit, als es im Springparcours ums Ganze ging. Stichwort Mannschaft. "Grade bei den Mannschaftsprüfungen steht der Teamgeist ganz oben an. Erst recht, wenn im Rahmen der Meisterschaften Reiter aus verschiedenen Vereinen ein Team bilden. Das fördert umso mehr den Zusammenhalt", erklärt Rudi Lodewick, Vorsitzender der Kreis Klever Reiter. Anders war es bei den Dressurreitern in der Stechaufgabe. Hier herrschte höchste Anspannung bereits auf dem Abreiteplatz, auf dem die Reiter die Lektionen gedanklich noch einmal durchgingen und hier da, die Hilfestellung ihrer treuen Vierbeiner verbesserten. Die Anspannung stand ihnen quasi noch im Gesicht geschrieben, als das Glockenzeichen den Beginn der Aufgabe signalisierte. Knisternd die Spannung auch bei den Zuschauern am Rande des Vierecks. Da hatte es beinahe den Anschein, als würden sie gleichfalls im Sattel Platz genommen haben, so intensiv verfolgten sie die Lektionen der Akteure im Viereck. Betriebsame Geschäftigkeit unterdessen in der Meldestelle, dem Herzstück der Veranstaltung, in der sämtliche Fäden zusammenliefen und die Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft zusammengerechnet wurden. "Hier konnte ich mich wiederum bedingungslos auf mein Team verlassen", so Beatrix Opgenorth, wobei sie auch das beliebte Flutlichtspringen nicht unerwähnt ließ. "Das sind Prüfungen, die hier auf der Schmelenheide Tradition haben und die wir bereits über 20 Jahre durchführen. Das ist auch daran festzumachen, dass diese Springen bei den Reitern und Zuschauern großen Anklang finden", ergänzt die Vorsitzende, die sich mit dem Verlauf der Meisterschaften ebenso zufrieden zeigte, wie die Verantwortlichen aus dem Kreispferdesportverband.

(RP)
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