Den Vizemeistertitel und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga hat Landesliga-Aufsteiger Hau nach seinem 3:0-Sieg über den jetzt fünf Punkte zurückliegenden Tabellendritten Duisburg einen Spieltag vor Saisonende schon sicher. Doch darüber verlor Haus Trainer Peter Stemmler nach einer, wie er analysierte, "grandiosen Mannschaftsleistung mit einem überragenden Tobias Moerkerk" überhaupt kein Wort. Stemmler blickte nur auf die neue Situation an der Tabellenspitze und schaute voraus auf den Anfang April anstehenden letzten Spieltag, an dem es zwischen Hau und der punktgleichen Sechs des ART Düsseldorf II ein Fernduell um die Meisterschaft gibt. Haus Trainer dazu: "Die Krönung ist, dass Düsseldorf nur 3:1 gegen Werden gewonnen hat und wir durch unseren 3:0-Erfolg vor dem letzten Spieltag wieder hauchdünn Spitzenreiter sind. So haben wir es selbst wieder in der Hand und können nun in 14 Tagen durch ein 3:0 beim Tabellenletzten Kempen Meister werden und in die Verbandsliga durch marschieren." Anders als es das Zu-Null-Ergebnis über Duisburg vermuten lässt, musste Hau jedoch hart arbeiten, um den bis dato nur zwei Punkte zurück liegenden Tabellendritten in die Knie zu zwingen. Als Glücksfall erwies sich dabei die Tatsache, dass im Verlauf der letzten Wochen der als Zuspieler wie als Angreifer einsetzbare frühere Merkurianer Peter Schrievers noch zum Stemmler-Team gestoßen war. Als Haus Diagonalangreifer Stephan Reinders im ersten Satz bei 14:17-Rückstand verletzt passen musste, nutzte Coach Stemmler das für einen taktischen Schachzug. Für Reinders brachte er Niklas Groß als Spielgestalter und der bisherige Zuspieler Schrievers griff nun an. Nur noch kurz bis zum 15:20 war bei Hau danach Sand im Getriebe. Dann lief alles rund und Hau ließ bis zum 25:22 nur noch zwei Duisburger Punktgewinne zu. Auch der folgende Durchgang ging nach sehr ausgeglichenem Satzverlauf nur mit knappen Vorsprung an Stemmlers Schützlinge. Kurz vor Satzende musste Hau noch eine Auszeit nehmen. Danach machten drei gute Aufschläge durch Holger Wilke den Weg zum 25:21 und zum 2:0 frei. Demoralisiert war Duisburg damit aber noch nicht. Bis zum 17:17 war auch der Schlussdurchgang noch offen und Hau war gezwungen, nochmals stark zu zu legen. Das gelang, weil Zuspieler Groß Haus Angriff gut in Szene setzte und zudem ab 21:18 der im Angriff überragende Tobias Moerkerk in dieser Phase nun auch seine Klasse am Aufschlag zeigte. Duisburgs Annahme schwamm. Duisburgs Angriffsspiel geriet ins Stocken und Hau war auf Kurs zum 25:18.

SVB: Schrievers, Reinders, Willing, Wilke, T. Moerkerk, Herzberg, Reetz, SN. Groß