Fußball Klunder und Kersten SGE-Matchwinner

Bedburg-Hau · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: SGE Bedburg-Hau - SV Hö.-Nie. 2:1 (1:0).

 Nur Fliegen ist schöner: Hönnepel-Niedermörmters Torwart Jendrik Ferdenhert in Aktion. Christian Klunder (2.v.r.) gelang ein Treffer für SGE.

Nur Fliegen ist schöner: Hönnepel-Niedermörmters Torwart Jendrik Ferdenhert in Aktion. Christian Klunder (2.v.r.) gelang ein Treffer für SGE.

Foto: Markus van Offern (mvo)

In einer wahren Regenschlacht feierte die SGE Bedburg-Hau im Kreisderby gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter am Ende einen hart umkämpften, aber aufgrund der Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse auch verdienten Erfolg. „Wir haben zwei richtig gute Gelegenheiten gehabt und diese auch genutzt. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, danach war es ausgeglichen. Auf 19 Punkte aus zehn Spielen können wir natürlich sehr stolz sein.“, freute sich SGE-Trainer Sebastian Kaul. Sein Gegenüber Thomas von Kuczkowski bemängelte: „Wir haben bis zum gegnerischen Strafraum besonders in den zweiten 45 Minuten gut kombiniert, aber die zündenden Ideen haben uns gefehlt. So kann man natürlich keine Punkte mitnehmen. Das Ergebnis geht schon in Ordnung.“

In der Tat war es im strömenden Regen an der Hasselter Schulstraße kein fußballerischer Leckerbissen, den die rund 250 Zuschauer zu sehen bekamen. Ein harmloser Freistoß von Edin Husic war für 05er-Keeper Jason Olschewski sichere Beute (4.). Auf der Gegenseite senkte sich eine Ecke von Robin Deckers gefährlich Richtung Kasten von Hö.-Nie.--Torwart Jendrik Ferdenhert, doch dieser parierte per Faustabwehr (11.). Danach entwickelte sich ein Duell, indem die Hasselter zwar tonangebend waren, das Kreieren von Torchancen aber eine Mammutaufgabe war. Die erste Hälfte war weitgehend geprägt von rassigen Zweikämpfen, in denen die Grenze aber selten bis nie überschritten wurde. In der 40. Minute folgte dann der Hallo-Wach-Effekt zugunsten der Platzherren: Ein Flanke von Lukas Ehrhardt ließ Falko Kersten für Christian Klunder abtropfen, der das Leder platziert zum 1:0 in die rechte Ecke zwirbelte.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste von der Düffelsmühle mit mehr Elan aus der Kabine, konnten das Geschehen zumindest pari gestalten. Doch was fehlte, war die entscheidende Lücke durch die sattelfeste Abwehr der SGE mit Jordi van Kerkhof und Marvin Kresismon in der Innenverteidigung. Die Eintracht versuchte mit zunehmender Spieldauer den entscheidenden Konter zu setzen, doch immer wieder entschied Schiedsrichter Daniel Halupzok aus Nettetal auf Abseits. In einer strittigen Situation kam Kersten im Duell mit Hönnepels letztem Mann Marcel Schütze zu Fall, doch Referee Halupzok beließ es bei einer Ermahnung statt einer durchaus vertretbaren Roten Karte wegen Notbremse (72.). So dauerte es bis zur 84. Minute, bis die Bedburg-Hauer mit einem ihrer schnellen Gegenangriffe zum 2:0 kamen: Fabian Berntsen gewann im Mittelfeld den Ball gegen Schütze, bediente Kersten, der mit links wohl zur Entscheidung traf (88.). Doch Schwarz-Gelb kam nach einem Ballverlust der SGE noch zum Anschlusstreffer: Marvin Hitzek bediente in der Mitte David Gehle, der eiskalt vollstreckte (90.+1).

Die letzten Sekunden wurden noch einmal turbulent, doch nach Abpfiff lagen sich die Kaul-Schützlinge in den Armen und feierten ihren ersten Kreisderby-Sieg in der Landesliga.

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