Saisonstart im Volleyball Volleys setzen noch mehr auf die Jugend

Bedburg-Hau/Goch · Bei der Spiel-Gemeinschaft Kleverland Volleys gibt es in der Herren-Verbandsliga einige Veränderungen. Warum Aufsteiger SV Bedburg-Hau dem Start in der Frauen-Landesliga zuversichtlich entgegenblickt.

 Die Talente Raphael Giesen, Tobias Brendgen und Felix Wetzold (v.l.) sind bei den Kleverland Volleys jetzt noch mehr gefordert.

Die Talente Raphael Giesen, Tobias Brendgen und Felix Wetzold (v.l.) sind bei den Kleverland Volleys jetzt noch mehr gefordert.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Wenn am Wochenende zum Start in die neue Volleyball-Saison die Teams nach langer Meisterschaftspause wieder ans Netz gehen, ist vieles anders als noch in den vorigen Spielzeiten. Das gilt für die Männer der Kleverland Volleys in der Verbandsliga genauso wie für die Frauen des Bezirksliga-Meisters SV Bedburg-Hau, der als Aufsteiger nun in der Landesliga aufschlägt.

Bei ihrem Saisondebüt treffen die Kleverland Volleys am Samstag um 19 Uhr in der Sporthalle am Gocher Gymnasium auf den ART Düsseldorf II. Das ist ein Kontrahent, gegen den ein erfolgreicher Einstieg in die Spielzeit möglich erscheint. Der Auftritt der Volleys in Goch ist dabei keine einmalige Ausnahme. „In dieser Saison bestreiten wir unsere Heimpartien abwechselnd in Goch und Bedburg-Hau“, sagt Spielertrainer Alexander Pötzsch.

Zudem weist er darauf hin, dass die Leitung der Trainingseinheiten in der Spiel-Gemeinschaft mit Akteuren aus Bedburg-Hau und Goch nun zwischen ihm und dem Gocher Coach Derk Wetzold aufgeteilt wird. Darin sieht es Pötzsch als Spielertrainer sowohl für sich wie auch für die Mannschaft bei den Begegnungen als Vorteil an, dass mit Wetzold auf der Trainerbank nun immer jemand von außen das Geschehen beobachten und auch Einfluss nehmen kann.

Es gibt noch andere Veränderungen innerhalb der Spiel-Gemeinschaft, die mit ihrer Gründung quasi als Projekt „Jugend forscht“ an den Start ging. „Bisher besaßen unsere jungen Gocher Akteure die Spielberechtigungen für den 1. VBC Goch in der Bezirksliga und die Volleys in der Verbandsliga. Die Jungs, die alle noch in der U-20-Mannschaft starten dürfen und sich für die Westdeutschen Meisterschaften dieser Altersstufe qualifizieren wollen, sind nun ausschließlich für die Verbandsliga gemeldet“, sagt Wetzold. Ohne die Partien in der Bezirksliga bleiben die Herausforderungen für die Youngster Raphael Giesen, Felix Wetzold, Tobias Brendgen, Malte Averbeck, Ben Köllner und Marcus Peters immer noch groß genug. Das eingeleitete Projekt „Jugend forscht“ steht in der Verbandsliga vor der nächsten Bewährungsprobe.

Allerdings sagt Stephan Reinders, langjähriger Kapitän der Volleys, zur Zusammensetzung des nun recht jungen Kaders der Spiel-Gemeinschaft: „Dass wir mit einigen erfahrenen Akteuren noch etwas Routine im Team haben, ist sicherlich nicht verkehrt.“ So gehören nach dem Abschied von Angreifer Thomas Holtermann mit Stephan Reinders, Alexander Pötzsch, Ramon Brings und Libero Kevin Ebben weiter erfahren Kräfte zum Team. Verstärkung auf der Mittelblockerposition erhielten die Volleys unverhofft noch durch den 2,06 Meter großen Jonas Peters, der zuletzt für Spandau in der Dritten Liga spielte.

Auswärts starten die Frauen des Landesliga-Aufsteigers SV Bedburg-Hau in die Saison. Gegner der Mannschaft von Meistertrainerin Petra Stockhorst ist am Samstag in Bottrop der Turnerbund Osterfeld. „Nach gefühlt zehn Spielzeiten in der Bezirksliga ist die Landesliga schon etwas anderes“, sagt Stockhorst im Hinblick auf die sportlich nun sicher größeren Herausforderungen, vor denen sie und ihr Team in der höheren Liga stehen.

Viele der kommenden Gegner, abgesehen vom ebenfalls im Kreis Kleve beheimateten TV Sevelen, stellen für Stockhorst und ihre Schützlinge unbekannte Größen da. Vermutlich erst nach drei oder vier Spieltagen wird sich gezeigt haben, welche Qualität die Liga insgesamt und die einzelnen Gegner haben werden. Mit Zuversicht und Selbstbewusstsein sieht der Aufsteiger nach rundum gelungener Saisonvorbereitung aber den kommenden Aufgaben entgegen.

Keines der Vorbereitungsspiele, zuletzt auch die Partie gegen den Verbandsligisten VC Eintracht Geldern, wurde verloren. Das sorgt für Optimismus. Nicht zuletzt trägt dazu auch das Zusammenbleiben des in der zurückliegenden Saison so erfolgreichen Kaders bei. „Wir können auf eine eingespielte Mannschaft bauen“, sagt die Trainerin. Und als Neuzugang auf der Libera-Position ist Anna Kraus (früher 1. VBC Goch) ein echter Zugewinn für den Aufsteiger.

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