Kleverin ist Deutsche Meisterin im Zughundesport Carolin Joeken gewinnt Titel im Canicross

Kleve · Die 25-Jährige siegt mit ihrem Hund Nick beim Wettbewerb in Sachsen souverän. Ihr Verlobter Süleyman Kuzguncu sichert sich die Silbermedaille.

 Carolin Joeken beim Training mit Bounty, einem ihrer Hunde.

Carolin Joeken beim Training mit Bounty, einem ihrer Hunde.

Foto: Carolin Joeken

Carolin Joeken lebt für den Zughundesport. Seit mittlerweile vier Jahren ist die 25-jährige Kleverin im Canicross aktiv. Mehrfach in der Woche trainiert sie mit ihren Hunden Bounty, Spike und Nick für ihre Wettkämpfe, vorzugsweise im Reichswald. Nun landete Joeken bei den Deutschen Meisterschaften im sächsischen Leipa ganz oben auf dem Treppchen und gewann die Goldmedaille. Ihr Partner Süleyman Kuzguncu räumte wiederum den Vize-Titel ab. „Wir sind extrem zufrieden mit den Leistungen und stolz auf die Hunde. Diese Erfolge sind der verdiente Lohn für intensive Trainingsmonate“, sagt Carolin Joeken.

Die Strecke bei den Deutschen Meisterschaften zog sich über 4,8 Kilometer mit vielen langen Geraden und Hauptwegen. „Daher war die Strecke sehr schnell und insbesondere für die Hunde umso anstrengender“, sagt die Kleverin, die mit dem Vierbeiner Nick an den Start ging. Nick, Rasse Europäischer Schlittenhund, könnte stürmischer kaum sein.

Zum Hintergrund: Canicross ist ein Geländelauf, bei dem der Sportler mit dem Hund durch eine flexible Leine verbunden ist. Bei der Trendsportart zieht der Vierbeiner sein Herrchen regelrecht. „Mit Nick bin ich deutlich schneller, als wenn ich alleine laufen würde – besonders auf kurzen Strecken“, sagt Joeken. Eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Kilometer pro Stunde ist möglich.

Gleich am ersten Tag der Deutschen Meisterschaft hatte Carolin Joeken, die jahrelang auch in der Leichtathletik-Szene des Kreises Kleve für Schlagzeilen gesorgt hatte, die Führung übernommen und diese souverän am folgenden Tag verteidigt. Ihr Verlobter Süleyman Kuzguncu hatte anfangs Probleme, weshalb es schlussendlich mit dem Hund Kenia nur zum zweiten Platz reichte.

Für Erholung bleibt für die beiden Sportler jetzt nicht allzu viel Zeit. In diesen Wochen geht es für das Paar bereits wieder zu Qualifikationsrennen für die kommende Saison.

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