Fußball Kleve unterliegt Oberligist Baumberg

Kleve · Im ersten Testspiel der Vorbereitung unterlagen die Schwanenstädter den Sportfreunden aus Baumberg mit 2:7. Die Niederlage war verdient, wenn auch zu hoch. FC-Trainer Thomas von Kuczkowski ist dennoch optimistisch.

 Gleich sieben Mal hatte der 1. FC Kleve gestern das Nachsehen gegen Baumberg.

Gleich sieben Mal hatte der 1. FC Kleve gestern das Nachsehen gegen Baumberg.

Foto: G. Evers

Für den Landesligisten Kleve sollte es die erste Standortbestimmung in der noch jungen Vorbereitung werden. Der Gegner aus Baumberg geht aktuell in der höherklassigen Oberliga auf Torejagd. Am Ende standen allerdings deutliche sieben Gegentore und nur zwei erzielte Treffer zu Buche. Winter-Neuzugang Fabian Buttgereit feierte seinen Einstand in der Viererkette.

Schon nach einer guten Viertelstunde landete der Ball zum ersten Mal im Netz der Gastgeber. Richard Ehrhardt bugsierte das runde Leder nach einer scharfen Hereingabe über die Linie. Es herrschte Verwirrung in der Klever Abwehrreihe, denn so wirklich verantwortlich für die Flanke fühlte sich keiner. Der starke Ehrhardt bereitete auch die 2:0-Führung durch seinen Teamkollegen Erkan Ari vor. Doch auch der 1. FC kam zu Tormöglichkeiten. So tauchte Maximilian Stellmach frei vor Torwart Tobias Bergen auf. Sein Lupfversuch konnte allerdings leicht entschärft werden. Als Richard Ehrhardt eine Unstimmigkeit in der Klever Hintermannschaft zum 3:0 verwertete, schien der Drops schon gelutscht.

Aufgeben ist für die das Team von Thomas von Kuczkowsi allerdings ein Fremdbegriff. Aus schier unmöglichem Winkel hämmerte Pascal Hühner den Ball in das lange Eck. Der Anschlusstreffer wirkte innerhalb des Teams wohl wie ein Weckruf, denn von nun an war die FC-Elf am Drücker. Die Kombinationen liefen deutlich flüssiger, die Pässe kamen besser und die Laufleistung stimmte. Einen Beweis dafür lieferte Stellmach mit einem Solo-Tor vom Feinsten. Klein-Wiele schickte ihn gekonnt in den freien Raum und ab der Mittellinie nahm der spätere Torschütze richtig Fahrt auf. Zwei Verteidiger der Sportfreunde konnten nur noch seine Rückennummer bewundern und auch der Keeper wurde regelrecht umkurvt. Es machte sich Hoffnung breit im Klever Lager. Der Spielfluss wurde nur durch den Halbzeitpfiff des Unparteiischen unterbrochen.

Nach dem Wiederanpfiff wechselte von Kuczwkoski sein Team munter durch und agierte nun mit der Doppelspitze Bodden/Fuchs. Sie sollten die für den Spielaufbau zuständigen Abwehrspieler des Oberligisten schon früh unter Druck setzen, um eröffnende Pässe zu unterbinden. Das Experiment des Coaches ging zwar nicht bis ins kleinste Detail auf, doch die beiden Stürmer zeigten in vielen Situationen schon, dass diese Formation auch für die Rückrunde eine ernsthafte Option sein kann. Die Devise für die zweiten 45 Minuten war also, den Rückstand aufzuholen und möglicherweise gar noch zu drehen. Allerdings präsentierte sich Baumberg nach dem Seitenwechsel sehr frisch und zielstrebig. Erneut war es Ehrhardt, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Der flinke Offensivspieler überrannte die gesamte Klever Defensivkette, legte ab und bereitete das 4:2 durch Witt vor. Es kam allerdings noch dicker: Ein abgefälschter Fernschuss von Maslar, ein strittiger Foulelfmeter von Esslinger und das Jokertor von Stoffels besiegelten das Endergebnis von 7:2. Am 9. März geht es für den 1. FC Kleve in die Rückrunde. Es bleibt also noch Zeit, um Fehler auszumerzen. "Wenn man ehrlich ist, ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen. Wir haben individuelle Fehler gemacht und vorne die Tore nicht erzielt. Das Spiel zeigt uns, dass wir noch ein paar mehr Prozente draufpacken müssen. In ein paar Wochen werden wir uns deutlich besser präsentieren", sagt FC-Trainer Thomas von Kuczkowski.

(RP)
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