Fußball Kleve testet gegen Goch

Fußball: Der FC-Platz am Bresserberg wurde gestern gesperrt. Die Partie gegen Wiedenbrück fällt aus. Sonntag um 11 Uhr wird auf Kunstrasen gegen Niederrheinligist Viktoria, zuletzt 1:4 in Hamborn unterlegen, gekickt.

Gestern Vormittag sah sich die Platzkommission, bestehend aus Holger Tripp, Georg Kreß, Hans Heinz Hübers und Heiner Potz, das Geläuf am Bresserberg an. Resultat: Das für Sonntag geplante Nachholspiel gegen SC Wiedenbrück 2000 fällt aus. "Der Platz ist in acht Zentimetern Tiefe gefroren. Die Oberfläche ist wie ein Schwamm", erläuterte Hans Heinz Hübers, Gartenmeister der Stadt Kleve, die Platzsperre.

Ganz auf Fußball muss am Sonntag freilich nicht verzichtet werden. Kurzfristig wurde mit Viktoria Goch ein Testspiel vereinbart, das bereits um 11 Uhr auf dem Kunstrasen am Bresserberg angepfiffen wird. FC-Trainer Kreß will dann alle verfügbaren Akteure einsetzen. "Dankeschön an Goch, dass das so schnell geklappt hat", äußerte sich der Klever Coach erfreut.

Die Gocher Viktoria ist fußballerisch noch nicht im Jahr 2010 angekommen. Im zweiten Testspiel des Jahres mussten die Weberstädter nach dem 1:5 beim MSV Duisburg II auch bei den Sportfreunden Hamborn 07 am Donnerstagabend eine herbe Schlappe einstecken. Gleich mit 4:1 schickte der Landesligist die Schwarz-Roten nach Hause. Das Ergebnis entsprach dabei durchaus dem Geschehen auf dem Hamborner Kunstrasen, so dass Viktoria-Trainer Thomas von Kuczkowski deutliche Worte fand: "Jeder hat auf einer ihm bekannten Position gespielt und kannte seine Nebenleute. Statt Systemfestigkeit wurde aber eine Mixtur aus mangelhafter Qualität und Einstellung geboten." Seine Schützlinge enttäuschten auf ganzer Linie. Die Abstimmung stimmte weder in der Vorwärtsbewegung noch in der Defensive zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen. Die ersten zwanzig Minuten waren noch akzeptabel, dann schien das Tempo der Gastgeber den Gochern zu hoch. Jens Schulz unterlief nach Hereingabe von außen ein Eigentor (22.), der agil auftretende Ex-Gocher Dawid Klopacz ließ das 2:0 per Freistoß folgen (28.), wobei David Parke keine gute Figur machte. Damit nicht genug, Schneider erfreute sich nur eingeschränkter Gegenwehr und krönte seinen Alleingang mit dem 3:0 (33.). Nach dem Wechsel agierte eine umformierte Gocher Mannschaft im gewohnten System mit nur einer Spitze und gewann mehr Kontrolle, ohne dabei gefährlich zu wirken. Heraus sprang immerhin das 3:1 durch Tim Haal per Kopf (67.). Turudiya schloss einen mustergültigen Konter in der Schlussphase allerdings zum 4:1-Endstand ab (86.). "Es sollte nun jedem klar sein, dass wir nur mit 100%-igem Einsatz etwas erreichen können", resümierte ein mächtig angefressener Thomas von Kuczkowski. In Kleve will er ein gänzliches anderes Gesicht seines Teams sehen: "Die Zeit des Experimentierens ist jetzt vorbei. Alle konnten sich zwei Spiele lang empfehlen. Wir werden aus dem Hamborn-Auftritt unsere Konsequenzen ziehen."

Viktoria: Parke (46.Minas) – A.Schulz (46.Tröckes), Rörthmans, Peters, Schneider (46.Schulte-Kellinghaus), J.Schulz (46.Galster), Janz, Osman (46.Kilic), Weniger, Pfände (46.Haal), Kus (46.Thyssen)

(RP)
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