Fußball Sebastian Eul verlängert bei Siegfried Materborn bis 2025

Kleve · Der 36-Jährige, der zu Beginn der Saison 2020/21 das Traineramt beim B-Ligisten übernahm, wird schon jetzt in den höchsten Tönen gelobt. Er will mit dem Team aufsteigen. Und derzeit sieht es sehr gut aus.

 Obmann Bastian Schumacher, Spielertrainer Sebastian Eul, Vorsitzender Stephan Siebers und Stellvertreter Jochen Jaspers (v.l.) freuen sich.

Obmann Bastian Schumacher, Spielertrainer Sebastian Eul, Vorsitzender Stephan Siebers und Stellvertreter Jochen Jaspers (v.l.) freuen sich.

Foto: KN

Sebastian Eul, der zur Saison 2020/21, die letztlich abgebrochen wurde, als Spielertrainer beim Fußball-B-Ligisten Siegfried Materborn anheuerte, hat bereits nach etwas mehr als einem Jahr ein hohes Standing. Der 36-Jähirge genießt hohe Wertschätzung und Vertrauen innerhalb des Vorstandes sowie des gesamten Vereins.

„Schon in der abgebrochenen Saison konnte man den großen Wandel und das Zusammenwachsen unserer ersten Mannschaft feststellen. Sie entwickelt sich in die richtige Richtung. Wir sind mit der Arbeit von Sebastian Eul sehr zufrieden“, sagt Stephan Siebers, der kürzlich neu gewählte Vorsitzende des Traditionsvereins. Sein Stellvertreter Jochen Jaspers pflichtet ihm bei: „Wir wollen mit Sebastian Eul langfristig zusammenarbeiten.“

So ist es zwar nicht verwunderlich, aber trotzdem ungewöhnlich, dass der Vertrag bereits jetzt um drei weitere Jahre verlängert worden ist. „Sebastian hat durchaus das Potenzial, höherklassige Vereine zu trainieren. Er fühlt sich bei uns wohl. Und die Leistungsträger sind seinetwegen im Verein geblieben“, sagt Siebers, der sich im Vorfeld ein Feedback bei den Spielern geholt hat.

Außerdem kehrten wegen Sebastian Eul auch einige Akteure nach Materborn zurück, die dort früher in der Jugend kickten und sich zwischendurch anderen Klubs angeschlossen hatten. „Die Trainingsbeteiligung liegt etwa bei 15 bis 20 Leuten pro Abend. Sebastian Eul setzt auch andere Impulse im Team und bringt seine Taktik und Ideen besser rüber“, sagt Fußball-Obmann Bastian Schumacher. Die Vorstandsmitglieder sind der Meinung, dass Sebastian Eul ein so genannter „Menschenfänger“ im positiven Sinne ist. Deshalb hoffen sie ebenso, dass weitere ehemalige Siegfried-Fußballer demnächst den Weg an die Materborner Allee zurückfinden.

Der Verein, der früher zumeist zwischen der Kreisliga A und der Bezirksliga hin und her pendelte und schon mal in der Landes- und Verbandsliga unterwegs war, spielte zuletzt für ein Jahr in der Saison 2018/19 in der Kreisliga A. Dorthin will der Klub in naher Zukunft wieder zurück. Zurzeit steht Siegfried Materborn mit 25 Punkten an der Tabellenspitze der Kreisliga B Kleve/Geldern, Gruppe 1.

Spielertrainer Sebastian Eul, der als Innenverteidiger aufläuft und bislang vier Saisontore erzielte, stammt aus der Jugend des VfB Kleve, wechselte dann zum MSV Duisburg und spielte jahrelang beim 1. FC Bocholt sowie SC Bocholt 26. Bei beiden Bocholter Vereinen fungierte er ebenfalls als Spielertrainer.

Das ruhige Materborner Umfeld schätzt der 36-Jährige sehr. Eines seiner obersten Ziele ist der Aufstieg in die Kreisliga A. Sein Dank gilt dem schwarz-gelben Urgestein Helmut Jaspers, der ihm in jeder Lage zur Seite steht und ihm einiges an Arbeit abnimmt.

„Die Corona-Saison zählt für mich nicht. Ich verlange viel, aber wir wollen uns stetig weiterentwickeln und verbessern. Die Jungs lernen immer dazu und werden ihren Weg gehen. Wir haben eine super Mischung von älteren und jüngeren Spielern, eine tolle Kameradschaft sowie eine wunderbare Atmosphäre innerhalb der Mannschaft. Es macht einfach Spaß“, sagt Sebastian Eul.

Durch die positiven Reaktionen des Teams und des Vorstandes, die in der Vertragsverlängerung mündeten, fühlt er sich als Trainer sehr wertgeschätzt. „Die Identifikation der Spieler mit dem Verein ist hervorragend, und die Bindung untereinander macht viel aus. Alle wollen bleiben, und wir bieten gute Angebote sowie Argumente für fremde Spieler“, sagt der 36-Jährige. Siebers, der wie seine Kollegen mit viel Herzblut für den Klub arbeitet, sieht schon eine Tendenz zu mehr Zuschauern. Auch das interne Verhältnis zur eigenen zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga C Tabellenführer ist, ist bedeutend besser geworden.

Die Weichen stehen bei Siegfried Materborn derzeit auf Richtung Erfolg. Jetzt muss das Team den eingeschlagenen Weg nur noch gehen.

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