Kellerkinder punkten
Fußball-Kreisliga A: Vernum baut Tabellenführung aus. Abstiegsgefährdete Mannschaften lassen aufhorchen.
Es tut sich was bei den Mannschaften, die abstiegsbedroht sind. Zwar ist der Punkt für die Reserve des TSV Wa./Wa. in Kranenburg angesichts von acht Punkten Rückstand aufs rettende Ufer zuwenig, alle übrigen Teams, die im Klassement stehen, durften sich über Siege freuen. Diese wiederum machen den Abstand zu den Nicht-Abstiegsrängen für den Wachtendonk/Wankum II natürlich noch größer. Der SV Herongen rutscht weiter in der Tabelle ab.
TuS Kranenburg – TSV Wachtendonk/Wankum II 1:1. "Das ist und war einfach zu wenig." Andreas Janßen vom TuS Kranenburg war einerseits vom Remis gegen das Tabellenschlusslicht enttäuscht, andererseits aber froh, dass es am Ende wenigstens einen Zähler gab, denn der Ausgleich gelang seinen Schützlingen erst kurz vor dem Abpfiff. "Danach hätten wir beinahe noch das 2:1 gemacht, aber das wäre des Guten zuviel gewesen", meinte Janßen. TSV-Trainer Frank Heysters zitierte angesichts des späten Ausgleichstreffers eine alte Fußballer-Weisheit: "Wenn du unten stehst, ist dir das Glück eben nicht hold."
BV Sturm Wissel – Viktoria Goch II 1:3. "Goch hat verdient gewonnen, aber der Schiedsrichter hat das Spiel entschieden", lautete die knappe Zusammenfassung von Wissels Trainer Ottmar Döllekes, der vor dem 1:0 für den BV ebenso eine Abseitsstellung ausgemacht hatte wie später beim 1:3, und zwischenzeitlich hatte der Unparteiische einen aus seiner Sicht "berechtigen" und einen "völlig unverständlichen" Elfer für Goch gepfiffen. Viktorias Torsten Vöckel freute sich, dass seine Elf "den Kampf angenommen und später auch spielerisch überzeugt" hatte. "Ein ganz wichtiger Sieg", meinte Vöckel mit Blick auf die Tabelle.
Rheinwacht Erfgen – TSV Weeze 0:0. In den Augen von Weezes Spielertrainer Sandro Scuderi hätte es nicht beim torlosen Spiel bleiben müssen: "Es ist schade, dass wir für unsere Mühen nicht belohnt wurden, denn wir hatten Erfgen gut im Griff." Und das fast eine Halbzeit lang in Unterzahl. Die Chance zum Sieg vergab in der Schlussminute Benedikt Bauer. "Für uns war es wichtig, mit dem Remis die Weezer auf Distanz in der Tabelle zu halten", sagte Rheinwacht-Trainer Dragan Vasovic, dessen Team derzeit mit vielen Ausfällen zu kämpfen hat.
Grün-Weiß Vernum II – SV Donsbrüggen 3:0. "Dieser Sieg war nie gefährdet und daher auch verdient. ir hätten sogar noch mindestens ein Tor mehr machen können", fasste Vernums Trainer Daniel Neuer seine Meinung zusammen. Donsbrüggens Coach Volker Segers konnte dem nicht widersprechen: "Bei den ersten zwei Toren haben wir bei Standardsituationen geschlafen, hätten dann nach dem 0:3 zumindest noch den Anschlusstreffer machen müssen. Wir haben zu viele hundertprozentige Chancen vergeben."
SC Auwel-Holt – FC Aldekerk 1:0. Mehr oder weniger aus dem Nichts traf Marcel Lemmen nach einer knappen Viertelstunde für Auwel-Holt. Es war der Anfang vom Kampf um drei Punkte, bei dem die Gastgeber am Ende das bessere Ende für sich hatten. "Das war wirklich harte Arbeit, wir haben uns den Sieg erkämpft", lobte Trainer Franz Angenendt. Je einmal traf Aldekerk Pfosten und Latte. "Uns fehlten heute einfach die letzten Körner, um das Tor noch zu machen", fasste FC-Trainer Andreas Röchert das Erlebte zusammen und ergänzte: "Die Mannschaft hat heute gut gespielt und hart gearbeitet, aber wir hatten einfach nicht das Glück, um zu gewinnen."
