Fußball Gabriel Derikx verstärkt die SV Hönnepel-Niedermörmter

Kalkar · Der Neuzugang vom TuS Fichte Lintfort soll beim Landesligisten die Lücke schließen, die der Abgang von David Gehle hinterlassen hat.

 Gabriel Derikx erzielte in dieser Saison zwei Tore für Fichte.

Gabriel Derikx erzielte in dieser Saison zwei Tore für Fichte.

Foto: FuPa

Die SV Hönnepel-Niedermörmter hat, wie es Trainer Sven Schützek angekündigt hatte, in der Abteilung Offensive noch einmal personell nachgelegt. Gabriel De­rikx wechselt von Ligarivalen Fichte Lintfort zum Fußball-Landesligisten. Der 22 Jahre alte Stürmer soll bei der SV Hö.-Nie. die Lücke schließen, die David Gehle hinterlassen hat. Gehle hatte dem Verein Mitte Dezember mitgeteilt, dass er aus beruflichen Gründen nicht mehr genug Zeit für das Training hat, um auf Landesliga-Niveau aktiv zu sein.

Sven Schützek kennt Gabriel Derikx, wie so einige Kicker im Kader der SV Hönnepel-Niedermörmter, aus gemeinsamen Zeiten bei Fichte Lintfort, wo der Coach in der Hinrunde der vergangenen Saison noch auf der Bank gesessen hatte. „Er ist auf jeden Fall eine Verstärkung für uns. Ich bin froh, dass wir in der Offensive nach dem Verlust von David Gehle wieder eine Alternative mehr haben“, sagt Schützek. Derikx erzielte in dieser Saison für Fichte in sieben Spielen zwei Treffer und bereitete ein Tor vor.

Die SV Hö.-Nie. hatte mit dem Kicker bereits vor einigen Tagen Einigung über einen Wechsel erzielt. Der 22-Jährige gab seine Zusage bis 2022. Jetzt wurden mit Fichte Lintfort beim Thema Ablösesumme auch alle Modalitäten geklärt. „Die entscheidenden Gespräche mit dem Fichte-Vorsitzenden Gerd Wahle sind sehr gut verlaufen und wurden im Sinne des Spielers geführt“, sagt Sven Schützek.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter, die nach acht Partien mit sieben Punkten nur aufgrund des besseren Torverhältnisses auf dem rettenden elften Tabellenplatz steht, will sich weiter verstärken. „Wir suchen jetzt noch einen Spieler für die Defensive. Erste Gespräche mit möglichen Kandidaten haben bereits stattgefunden“, sagt Schützek.

Seine Kicker arbeiten seit einigen Tagen nach Plänen, die der Übungsleiter erstellt hat, wieder an ihrer Fitness. „Es ist allerdings im Moment extrem schwer, die Belastung für die Spieler zu steuern. Denn niemand weiß ja, wann die Saison fortgesetzt werden kann“, sagt Schützek. Den vom Fußball-Verband Niederrhein ursprünglich angedachten Termin, am Wochenende 23./24. Januar wieder um Punkte zu spielen, hält nicht nur der Trainer der SV Hönnepel-Niedermörmter für nicht realistisch. Zumal es Signale von der Politik gibt, den Lockdown über den 10. Januar hinaus zu verlängern.

„Ich möchte derzeit nicht in der Haut der Funktionäre beim Fußball-Verband stecken. Sie müssen Entscheidungen treffen, obwohl derzeit überhaupt nicht abzusehen ist, wie sich die Corona-Situation entwickelt. Und wer weiß, ob wir nicht irgendwann im Frühjahr eine dritte Welle bekommen“, sagt Schützek.

Er hofft, dass er ausreichend Zeit erhält, seine Mannschaft für die restlichen Spiele in Form zu bringen. „Um sich halbwegs vernünftig vorzubereiten, benötigt man sicherlich vier Wochen Zeit. Wir müssen uns dabei darauf einstellen, dass vielleicht nur eine Einfach-Runde gespielt wird und wir in dieser Saison nur noch fünf Partien haben“, so der Coach. „Wir wollen alle so schnell wie möglich zurück auf den Platz. Doch im Moment stochern wir nur im Dunkeln. Das ist frustrierend.“

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