Fußball Joker Witte stach

Hönnepel/Niedermörmters neuer Trainer Georg Mewes feierte mit dem 1:0-Erfolggegen den SC Düsseldorf-West einen gelungenen Einstand und holte drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

"Wir werden siegen", das hatte Georg Mewes, neuer Trainer beim SV Hönnepel/Niedermörmter, vor dem Spiel gegen den SC Düsseldorf-West angekündigt. Mit dieser Prognose sollte er richtig liegen, denn die abstiegsgefährdete Mannschaft feierte einen 1:0-Erfolg - mit viel Mühe, aber am Ende nicht unverdient. "Wir haben kämpferisch alles gegeben. Nicht gefallen haben mir die zahlreichen Einzelaktionen. Wir müssen den Ball besser laufen lassen", war Mewes kritisch, freute sich aber über die drei wichtigen Punkte und einen gelungenen Einstand.

Der Gast aus der Landeshauptstadt zeigte von Beginn an, dass er nicht gewillt war, die Punkte dem SV kampflos zu überlassen. Der Hausherr zeigte sich auf Grund der prekären Tabellensituation nervös und kam trotz großes Einsatzes kaum zu vernünftigen Kombinationen. Da lief die Kugel bei den Westlern schon zügiger durch die Reihen.

So gab es nur eine Minichance durch Daniel Boldt, dessen Hereingabe aber noch abgefangen werden konnte (16.). Wenig später schoss Franciamore aus halblinker Position ans Aussennetz, aus dieser Gelegenheit hätte man auch mehr machen können. Ein weitere Chance des SC vergab in einer Begegnung mit viel Mittelfeldgeplänkel Lukas Marzok (39.), der dann noch an einer gefährlichen Linksflanke am Ball vorbeirutschte (44.). Mit dem torlosen Remis zur Pause konnte Hö./Nie. ganz gut leben.

Für den verletzten Sascha Schnecker, der mit einer Oberschenkelverletzung länger auszufallen droht, kam Florian Witte als neuer Stürmer aufs Feld. Die Mewes-Truppe machte nach dem Wechsel mehr Druck, blieb in vielen Zweikämpfen Sieger, wobei sich vor allem Dalibor Cvetkovic auszeichnen konnte. Nach 66 Minuten leisteten sich die Düsseldorfer einen schlimmen Fehlpass im Mittelfeld. Uwe Sokolowski wurde blitzschnell auf die Reise geschickt. Nach seiner Flanke konnte Witte aus kürzester Distanz Schlussmann Dominique Clemens überwinden. Vier Zeigerumdrehungen später hätte Sokolowski für das beruhigende 2:0 sorgen können, er konnte aber im letzten Moment noch vom Ball getrennt werden.

Der SC gab nicht auf und bemühte sich mit viel Aufwand um den Gleichstand gegen eine Hö./Nie.-Abwehr, die einige Male aufatmen musste, so in Minute 76, als Marzok nach einem Solo den Ball über den Querbalken setzte. Nach einer weiteren Chance von Sebastian Ludwik (78.) hätten die Schwarz-Gelben Sekunden vor dem Ende alles klar machen müssen. Der durchgestartete Boldt versuchte sich mit einem harmlosen Schuss, hätte in dieser Szene aber besser den völlig frei vor dem Tor lauernden Witte anspielen sollen. Am Ende durften sich die heimischen Anhänger über einen mühsam erkämpften Arbeitssieg freuen.

(RP)
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