Lokalsport Jie Schöpp macht den Unterschied

Kleve · In der 2. Bundesliga musste sich die erste Damenmannschaft von Weiß-Rot-Weiß Kleve am Wochenende mit einem Punktgewinn in zwei Spielen zufrieden geben.

 Damen-Bundestrainerin Jie Schöpp ist für WRW Kleve die halbe Miete. Die Abwehrspielerin ist im Einzel weiter ungeschlagen.

Damen-Bundestrainerin Jie Schöpp ist für WRW Kleve die halbe Miete. Die Abwehrspielerin ist im Einzel weiter ungeschlagen.

Foto: G. Evers

Die Mannschaft verlor am Samstag in Bremen mit 2:6 und spielte gestern vor heimischen Publikum 5:5-Remis. "Wir sind mit der Ausbeute natürlich nicht ganz zufrieden, aber letztendlich ist es in Ordnung", resümierte WRW-Vereinsvorsitzende von WRW Kleve Sabine Bötcher. Vor allem in dem Heimspiel gegen die spielstarken Spielerinnen vom VfL Tegel war durchaus ein Sieg möglich.

SG Marßel Bremen - TTVg. WRW Kleve 6:2. Am Samstag machten sich die Kleverinnen auf den Weg nach Bremen. Das Spiel begann schon nicht optimal für die WRW-Vier, die ohne Spitzenspielerin Jie Schöpp spielten. Die Doppel Ilka Böhning/Yuko Imamura und Ildiko Imamura/Ariane Liedmeier hatten in ihren Spielen das Nachsehen und konnten den 0:2-Rückstand nicht verhindern. In den Einzeln musste anschließend die junge WRW-Spielerin Yuko Imamura an den Tisch. Die 17-Jährige schlug gegen die Spitzenspielerin der Gastgeberinnen, Katarina Michajlova, auf und spielte lange Zeit auf Augenhöhe mit.

Im fünften Satz konnte Imamura das Tempo aber nicht mehr halten und verlor. Besser machte es währenddessen Ilka Böhning. Die WRW-Spitzenspielerin agierte aggressiv und sehr spinfreudig gegen Lin Sievers, die damit große Probleme hatte. Böhning erzielte somit nach drei Sätzen den Anschlusssieg zum 1:3. Im unteren Paarkreuz hatte dann WRW Kleve die Möglichkeit zum Ausgleich. Ildiko Imamura gewann in drei Sätzen souverän gegen Zhan und Ariane Liedmeier hielt sehr stark gegen Ivonne Kaiser mit. In den entscheidenden Phasen fehlte der Abwehrspielerin aber das nötige Quäntchen Glück und sie verlor die einzelnen Sätze sehr eng.

Durch den 2:4-Rückstand war der Bann gebrochen für Marßel Bremen. Im zweiten Durchgang verlor Ilka Böhning gegen Michajlova und Yuko Imamura gegen Sievers, so dass die 2:6-Auswärtsniederlage perfekt war. TTVg. WRW Kleve - VfL Tegel 5:5. Knapp 24 Stunden später mussten die WRW-Spielerinnen erneut ran. Dabei traten die Kleverinnen mit Jie Schöpp vor heimischen Publikum an. In den Doppeln machte sich die Nominierung noch nicht bezahlt, denn etwas überraschend verlor das WRW-Duo Jie Schöpp/IlkaBöhning in fünf Sätzen. Die Niederlage war aber durchaus vermeidbar, denn das Doppel führte schon mit 2:0-Sätzen und gab das Spiel nach aus der Hand. Besser machten es Yuko Imamura/Ildiko Imamura, die gegen Matzke/Heck keine Mühen hatten und in drei Sätzen gewannen.

In den Einzeln musste Jie Schöpp zunächst gegen Gabi Rohr an den Tisch und hatte im ersten Satz große Mühen gegen die Spielerin vom VfL Tegel. Danach stellte Schöpp ihr Spiel um und fand sich immer besser zurecht und gewann in vier Sätzen.

Am Nebentisch agierte Böhning gegen Laura Matzke, die in der letzten Saison noch in der ersten Bundesliga spielte. Böhning spielte dabei sehr gut mit und schien das Spiel gewinnen zu können, verlor jedoch im Entscheidungssatz.

Im unteren Paarkreuz ging es ausgeglichen weiter, denn Yuko Imamura gewann in drei Sätzen gegen Firat, während Ildiko Imamura gegen Heck verlor. Nach der Pause musste Jie Schöpp im Spitzenspiel gegen Laura Matzke antreten. Schöpp zeigte sich in sehr guter Verfassung und ließ Matzke nicht den Hauch einer Chance. Ilka Böhning musste dagegen den 4:4- Ausgleich hinnehmen gegen Rohr. "Meine Leistung war in Ordnung und ich bin eigentlich zufrieden, aber sowohl Rohr als auch Matzke sind einfach richtig gut für die 2. Bundesliga", resümierte Böhning kurz nach dem Spiel.

Die letzten beiden Begegnungen des Tages gingen für WRW Kleve erneut mit Sieg und Niederlage zu Ende. Während Yuko Imamura gegen Heck verlor, gewann Ildiko Imamura gegen Firat.

(RP/rl)
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