Lokalsport Jan Terhorst kehrt in den Kasten zurück

Kleve · Fußball-Oberliga: Nach zwei Heimniederlagen gegen Krefeld-Fischeln und Cronenberg spielt der SV Hö./Nie. heute in Wülfrath.

 Patrick Dutschke (links) wurde in der Partie gegen Cronenberg in der 74. Minute ausgewechselt.

Patrick Dutschke (links) wurde in der Partie gegen Cronenberg in der 74. Minute ausgewechselt.

Foto: Stade

Mit zwei Heimerfolgen gegen die Kellerkinder VfR Krefeld-Fischeln und Cronenberger SC wollten sich die Kicker des SV Hönnepel/Niedermörmter den Erhalt der Obberliga sichern, um beruhigt den beiden noch ausstehenden Auswärtsspielen in Wülfrath und Homberg entgegensehen zu können. Doch die Truppe von Georg Mewes leistete sich zwei unverständliche Niederlagen, somit darf an der Düffelsmühle weiter gezittert werden.

Am heutigen Abend, 19.30 Uhr, haben die Schwarz-Gelben ihre Visitenkarte beim 1. FC Wülfrath abzugeben. Der hat noch fünf Zähler weniger auf dem Konto und somit heute die allerletzte Chance, mit einem Sieg vielleicht doch noch dem Sturz in die Landesliga zu entkommen.

Hö./Nie.-Coach Georg Mewes verschwand nach dem 2:4 gegen Cronenberg - nach 2:0-Führung - in die Kabine und ließ sich zu keinem Kommentar hinreißen. So etwas ist man von dem kontaktfreudigen Übungsleiter gar nicht gewohnt. "Ich war so enttäuscht, dass ich sofort das Weite gesucht habe", erklärt er sein ungewöhnliches Verhalten. Drei Tage später hat er sich wieder gefangen und fiebert der Begegnung am Erbacher Berg in Wülfrath entgegen: "Ich habe alles abgehakt. Wir müssen uns auf die Aufgabe in Wülfrath konzentrieren. Wir haben alles in eigener Hand, der Gegner steht mehr unter Druck."

Ins Tor kehrt Jan Terhorst zurück, der seine Verletzung auskuriert hat. Pascal Königs, der mit einem Riesenpatzer Cronenberg das Anschlusstor auf dem Silbertablett servierte, tritt wieder ins zweite Glied zurück. Mewes zu dieser Szene: "Wenn dieser unglaubliche Fehler nicht passiert wäre, hätten wir den Platz als Sieger verlassen. Die gesamte Hintermannschaft wurde dadurch verunsichert und leistete sich Fehler, die sonst nie vorkommen." Er merkt an, dass man in den letzten vier Spielen 13 Gegentore kassiert habe, das sei entschieden zu viel: "Wir müssen hinten wieder sicherer stehen." Björn Bennies wird diesmal wieder in der Anfangsformation Platz finden. Mewes will auch mit taktischen Änderungen aufwarten.

Die von Joachim Hopp gecoachten Wülfrather mussten zuletzt drei Niederlagen hinnehmen und sind damit nun ganz stark gefährdet. Am Sonntag verlor man 0:3 gegen den Wuppertaler SV II, unnötig, wie Hopp findet: "Die Cronenberger haben uns vorgemacht, wie wir gegen Hö./Nie. spielen müssen. Ich kann nur Leute gebrauchen, die den unbedingten Siegeswillen ausstrahlen."

Verzichten wird er auf Emrah Cavdar, der es vorgezogen hat, ein Probetraining beim Regionalligisten Fortuna Düsseldorf II zu absolvieren. Der 1. FC Wülfrath will heute noch einmal alles versuchen, innerlich hat man sich aber bereits mit dem Abstieg in die Landesliga abgefunden.

(RP/rl)
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