Lokalsport Jäger und Gejagte

Lokalsport · Fußball-Kreisliga A: Tabellenführer FC Aldekerk und Verfolger Alemannia Pfalzdorf hatten am vergangenen Sonntag die Positionen getauscht. Beide erwarten nun Gegner, die ihnen Respekt abverlangen.

Aldekerk erwartet den GSV Geldern, Pfalzdorf den TSV Weeze. Für die Tabellenersten sind dies nicht gerade Konkurrenten, die sie auf die leichte Schulter nehmen.

Alemannia Pfalzdorf — TSV Weeze (So., 15 Uhr). "Aldekerk hat es vorgemacht. Wir werden locker in die Partie gehen und alles geben, damit Pfalzdorf auch im zweiten Spiel in Folge ohne Dreier bleibt", sagt TSV-Trainer Sandro Scuderi. Er freut sich nicht nur auf das Duell auf dem Platz, sondern auch auf die Begegnung mit seinem alten Kumpel Peter Franke. Für Scuderi wird die Tagesform über Sieger und Verlierer entscheiden. Pfalzdorfs Trainer Franke: "Weeze wird ein genauso schwerer Gegner wie Aldekerk."

SC Auwel-Holt — SV Herongen (So., 15 Uhr). Beim Derby kommt es auch zum Duell der Brüder Marcel Lemmen auf Holter und André Lemmen auf Heronger Seite. "Wir müssen und werden mehr kämpfen als zuletzt, denn wir wollen auf jeden Fall mehr als nur einen Zähler holen", kündigt Auwel-Holts Trainer Marcel Lemmen an, der auch wieder auf Thomas Brouwers zurück greifen kann. André Lemmen, Herongens Co-Trainer, sagt: "Das wird sehr hitzig werden. Blöd, dass wir gerade jetzt auf die rotgesperrten Simon Ewald und Daniel Timong verzichten müssen."

SV Donsbrüggen — DJK Labbeck/Uedemerbruch (So., 15 Uhr). "Wir haben uns beim 2:4 in Herongen dumm angestellt, aber das ist abgehakt", sagt SV-Trainer Frank Bleisteiner. "Es klingt abgedroschen, aber aus den Fehlern dieses Spiels müssen wir lernen." Die Gäste wollen auf ihre Leistung aus den ersten 45 Minuten vom Weeze-Spiel (2:4) aufbauen und die Darbietung der zweiten Hälfte in die Schublade "Lieber schnell vergessen" legen. "Es wird nicht einfach in Donsbrüggen, aber sicher nicht unmöglich", sagt DJK-Obmann Werner Drissen und hofft auf Zählbares.

FC Aldekerk — GSV Geldern (So., 15 Uhr). Andreas Röchert, Trainer des neuen Spitzenreiters Aldekerk, warnt vor zu viel Euphorie: "Geldern war für uns zuletzt ein unbequemer Gegner. Das wird nicht einfach." Und Peter Streutgens, der GSV-Trainer, gibt sich selbstbewusst: "Der Sieg gegen Appeldorn hat gezeigt: Uns liegen Mannschaften, die ein Spiel gestalten wollen."

DJK Appeldorn — BV Sturm Wissel (So., 15 Uhr). Für Wissel ist es das zweite Nachbarschaftsduell in Folge: "Wir werden mal schauen, wie sie drauf sind. Wir haben sicher auch eine Chance, da zu gewinnen", sagt Trainer Ottmar Döllekes, der sich vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Freund aus alten Fußballtagen, Manni Priewe, nicht zu sehr in die Karten gucken lassen möchte. Für Appeldorns Trainer Priewe gilt: "Wir müssen endlich wieder 90 Minuten guten Fußball zeigen, und nicht nur 45 oder 60 minuten."

SV Grieth — SV Sevelen II (Sa., 16 Uhr). Dass es ein schweres Jahr für den SV Grieth werden würde, war schon vorab klar. Dies spiegelt sich nun auch in der Tabelle bei erst vier errungenen Zählern und 37 kassierten Treffern aus zehn Spielen wider. "Vielleicht klappt die Wende noch für uns", sagt Grieths Spielertrainer Jürgen Zeegers. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Sevelen kommt mit Rückenwind, muss hier aber erst mal gewinnen", gibt Zeegers sich kämpferisch. "Unsere Brust ist breit", tönt Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs nach vier Siegen in Folge. Er mahnt aber: "Solange Grieth im Spiel ist, bleibt er ein gefährlicher Gegner."

Grün-Weiß Vernum II — Concordia Goch (So., 15 Uhr). Vernums Trainer Daniel Neuer wird deutlich: "Wenn es so weitergeht, können wir die Kreisliga A schon zur Winterpause abhaken." Es fehle einfach einer, der die Tore macht, berichtet er. Viel besser läuft es für den Aufsteiger Goch: "Wir müssen aber wieder mit Herz spielen und über den Kampf versuchen, ins Spiel zu kommen", sagt Gochs Trainer Joachim Kolmer. Denn die Grün-Weißen hätten sich zuletzt im spielerischen Bereich schwergetan. "Auswärts wären wir mit einem Punkt zufrieden", sagt Kolmer.

Kevelaerer SV — TuS Kranenburg (So., 15 Uhr). Den Punkt vom 0:0 bei der Gocher Concordia hat der KSV teuer bezahlt, denn mit Marcel Stein (Schlüsselbeinbruch) und Marius de Witt (Gehirnerschütterung) haben sich zwei Akteure verletzt, die nun länger ausfallen werden. "Wir haben den ersten Schritt gemacht und müssen nun den zweiten folgen lassen", sagt KSV-Trainer Volker Wassen und lässt sich dennoch nicht beirren. Gegen Kranenburg hat er drei Zähler fest im Visier. Der TuS muss seinerseits verhindern, dass ihm der KSV in der Tabelle enteilt.

(RP/rl)
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