Den erhofften Dreier konnte die Gocher Viktoria im letzten Hinrundenspiel beim VSF Amern nicht verbuchen. Das erwartete Kampfspiel zweier Gegner auf Augenhöhe endete letztlich torlos. Das Polster auf die Abstiegsränge bleibt mit drei Zählern damit weiter überschaubar. Aber immerhin blieben die Weberstädter in der fünften Partie in Folge ungeschlagen und nehmen so eine gute Serie mit in die lange Pause bis zum nächsten Pflichtspiel Mitte März. Schien es im ersten Durchgang phasenweise so, als sollte das Pendel im letzten Spiel des Jahres zugunsten der Schwarz-Roten ausschlagen, so durften die Gocher am Ende nach vergebenem Foulelfmeter der Gastgeber und Gelb-Roter Karte gegen Hajo Peters mit dem einen Punkt zufrieden sein. "Die Jungs haben nochmal eine Topeinstellung gezeigt. Mit einem Treffer in der ersten Hälfte wäre sicher mehr drin gewesen. In der zweiten Hälfte lief dann vieles gegen uns. Hinten raus kann man von einem gerechten Unentschieden sprechen", haderte Viktoria-Trainer Manfred Tebeck mit vielen umstrittenen Entscheidungen des Unparteiischen-Gespanns zuungunsten seiner Schützlinge nach dem Wechsel.

Die Akteure beider Teams rieben sich auf schwer bespielbarem Geläuf über weite Strecken in vielen Zweikämpfen auf, spielerisch blieb vieles auf der Strecke. Amern hatte in einer ausgeglichenen Anfangsphase eine erste Chance durch Tobias Bruse (11.) und eine weitere durch Maximilian Kapell, bei der Sascha Horsmann geschickt den Winkel verkürzte (15.). Für die Viktoria vergab Levon Kurikciyan zu überhastet (12.). In der Folge erarbeite sich Goch ein Übergewicht und kam zu weiteren Gelegenheiten. Jan-Luca Geurtz geriet zunächst zu sehr in Rücklage (25.), schnupperte nur eine Minute später aber erneut am 0:1. Der VSF-Keeper hatte einen Distanzschuss von Tim Janz nicht festhalten können, nur eine gegnerische Fußspitze trennte Geurtz vom Abstaubertor (26.). Levon Kurikciyan traf nur die Torlatte (30.). Eine tumultartige Szene nach vermeintlichem Foul an Kristof Prause unterbrach dann die Gocher Drangperiode (34.). Nach dem Wechsel drehte sich die Partie, aus Gocher Sicht mit kräftiger Unterstützung des Schiedsrichters. Die Weberstädter kamen nur noch zu zwei Offensivszenen durch Levon Kurikciyan. Die Chancen zum Siegtreffer lagen nun bei den Gastgebern. Nach einem langen Einwurf ließ Rene Jansen den einzigen Fehler des ansonsten starken Horsmann ungenutzt (54.) Der Gocher Keeper ließ selbigen eine knappe Viertelstunde später aber mehr als vergessen, als er einen höchst zweifelhaften Strafstoß von Jansen nach vermeintlichem Foul von Sebastian van Brakel glänzend parierte (68.). Hajo Peters handelte sich im Zuge des umstrittenen Elfmeters eine Verwarnung ein und kassierte nur wenig später nach einem Laufduell die Ampelkarte (74.).