Reitsport Höchste Wertnote für Alissa Horz

Kranenburg · Schöner Pferdesport beim Kranenburger Frühjahrsturnier. Otmar Eckermann gewinnt die mittelschwere Springprüfung mit Siegerrunde.

 Kranenburgs Lokalmatadorin Milena Vehreschild auf DonDiego Delavega.

Kranenburgs Lokalmatadorin Milena Vehreschild auf DonDiego Delavega.

Foto: Reiterverein Kranenburg

Hoch konzentriert lenkten die Teilnehmer der Dressurreiterprüfung auf L-Niveau ihre Pferde durch die Bahn wohl wissend, wie wichtig in dieser Prüfung das präzise Reiten der Hufschlagfiguren war und auch die Übergänge in die verschiedenen Gangarten, sowie der Reitersitz in den Fokus der beurteilenden Richter rückte. Nicht zu vergessen die Einwirkung, die für die Notengebung gleichfalls ausschlaggebend sein sollte. Daher galt es, sich sanft den Bewegungen des Pferdes anzupassen, damit sich beide im Gleichgewicht befanden und die zu reitenden Lektionen somit harmonisch erfüllt werden konnten.

Für das Richterduo Britta Damm und Tonius Tielmann war es schlussendlich die für den RV Graf von Schmettow Weeze startende Alissa Horz, die auf dem Kranenburger Dressurviereck den 10jährigen in den Niederlanden gezogenen dunkelbraunen Wallach Elano (Tuschinski/Metall) derart geschickt an die Hilfen stellte, dass sie diese Vorstellung mit einer Wertnote (WN) von 8.40 (9 = sehr gut), der höchsten des Turniers, bewerteten, was den Gewinn der Goldschleife bedeutete. Die mochte man aber auch dem Lokalmatador Otmar Eckermann entgegenbringen, der im Sattel der 6jährigen Stute Tiamo (Tangelo van de Zuuthoeve/Grand Canyon) die Siegerrunde der mittelschweren Springprüfung mit Bravur absolvierte. Strafpunktfrei in 30.44 Sekunden hatte das Paar die Ziellinie überritten und ließen damit die weiteren fünf Reiter, die sich gleichfalls für diese spannende Siegerrunde qualifiziert hatten, hinter sich. Und das, obwohl der Keppelner Arnold Janßen die vom Weezer Levinius Weber gezogene Andorra L.W. (Alvarino/Pep) mit 29.94 Sekunden schneller über die von Georg Broeckmann erstellten Hindernisse gelenkt hatte. Doch ließ der Abwurf einer Hindernisstange den Traum vom Sieg jäh zerplatzen. Zudem schob sich der gleichfalls fehlerfrei reitende Vereinskollege Christoph Schmelzer (Calandra, 0.00/34.07) noch zwischen ihnen, so dass Janßen am Ende mit Rang drei vorlieb nehmen musste, was er allerdings sportlich zu nehmen wusste. Punkten konnte in Kranenburg aber auch der Kepplener Nachwuchsreiter Jörg Leon Zahn, der die Pony-Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse. A**, gleichzeitige Qualifikationsprüfung zur Ponysportförderung Unterer Niederrhein, auf Bartez (0.00/25.96) anführte. Das Ponylager verlassen müssen aufgrund ihres Alters allerdings die Kranenburger Jette Roosen und Lisan Swertz, die offiziell mit einem Blumenstrauß verabschiedet wurden. Fazit: Die Besucher des Frühjahrsturniers erlebten schönen Pferdesport, zu dem die Verantwortlichen um Vereinschef Wolfgang Natrop über 30 Prüfungen in Dressur und Springen ausgeschrieben hatten. Doch nicht nur aufgrund der gezeigten Leistungen von Pferd und Reiter können die Kranenburger ihr Turnier als gelungen in die Vereinschronik einsortieren. Denn der angekündigte Wetterbericht gab bei weitem nicht das her, was er im Vorfeld versprochen hatte: Regen. Davon war auf der Anlage des gastgebenden Vereins nichts zu spüren.

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