Lokalsport Hö.-Nie. verliert Boden im Abstiegskampf

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: SF Niederwenigern - SV Hönnepel-Niedermörmter 2:0 (2:0). Die Trauben hingen zu hoch.

 Luca Plum absolvierte gegen die SF Niederwenigern 68 Minuten. Für ihn kam Leon-Jonathan Buttgereit.

Luca Plum absolvierte gegen die SF Niederwenigern 68 Minuten. Für ihn kam Leon-Jonathan Buttgereit.

Foto: Markus van Offern

Für die Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter spitzt sich die Lage im Abstiegskampf zu: Die Bullen unterlagen gestern mit 0:2 bei den Sportfreunden Niederwenigern. Gleichzeitig konnten die Abstiegskonkurrenten Hamborn und Sonsbeck ihre Spiele gewinnen. Hö.-Nie. fällt damit zurück auf Rang 15 der Tabelle.

Mit gleicher Startelf wie zuletzt in Rhede trat Hö.-Nie. gestern bei den SF Niederwenigern in Hattingen an. Es gab eine einzige Änderung: Konrad Kaczmarek lief diesmal in der Offensive auf, dafür rückte Marcel Schütze zurück in die Innenverteidigung.

Anders als in Rhede erwischten die Bullen gestern aber keinen guten Start: Niederwenigern machte das Spiel, Hö.-Nie. fand kaum statt - und nach knapp elf Minuten gingen die Hausherren verdient in Führung.

Linksaußen Florian Machtemes hatte die Hintermannschaft der Gäste mit einem Solo über die Außenbahn alt aussehen lassen und auch SV-Keeper Martin Hauffe im Abschluss keine Chance gelassen. "Die haben uns phasenweise überlaufen. Wir waren überhaupt nicht präsent und haben keine Leidenschaft gezeigt", sagt Hö.-Nie.-Coach Georg Mewes. Und so konnten sich die Gäste auch über das 2:0 nicht beschweren, das Sergej Stahl (41.) vom Elfmeterpunkt erzielte. Schiedsrichter Jan Hülsemann hatte auf Strafstoß entschieden, weil Torwart Hauffe nach einem Ballverlust von Damian Raczka einen SF-Angreifer von den Beinen geholt hatte. Damit war der Drops schon zur Pause mehr oder weniger gelutscht.

Nach kurzer, deftiger Kabinenansprache lief es im zweiten Durchgang besser bei den Bullen, die nun mehr Spielanteile hatten, aber dennoch nur selten in den gegnerischen Strafraum vordringen konnten. Klappte es doch mal, wie nach zwei Angriffen über außen mit anschließender Hereingabe, fehlte der Vollstrecker in der Mitte. Niederwenigern schraubte die Offensivarbeit im zweiten Durchgang merklich zurück, ließ aber hinten nichts anbrennen und verdiente sich den ungefährdeten 2:0-Sieg.

Mit ihrem siebten Sieg in Folge klettern die Sportfreunde Niederwenigern dank der überraschenden 1:2-Niederlage des FC Kray gegen Hamborn 07 auf den vierten Tabellenplatz - punktgleich mit dem Tabellendritten FSV Duisburg und nur einen Punkt hinter dem neuen Zweiten SV Scherpenberg.

Anders als die Hattinger, stellt der Hamborner Sieg die SV Hö.-Nie. vor zusätzliche Schwierigkeiten: Denn mit dem Sieg gegen Kray konnten die Duisburger den Bullen wieder Rang 14 abgelaufen - der Abstand beträgt drei Punkte, Hamborn hat zudem noch ein Spiel mehr zu absolvieren.

"Das ist der erste Gegner seit der Winterpause, der uns ganz klar geschlagen hat. Wie wir uns im ersten Durchgang präsentiert haben, ist eine Frechheit gewesen, auch für die mitgereisten Zuschauer. Niederwenigern hat eine starke Truppe, da kann man verlieren - aber nicht so. In der zweiten Halbzeit lief es zwar etwas besser, aber wir sind einfach zu harmlos vor dem Tor", zog Hö.-Nie.-Trainer Georg Mewes ein ernüchtertes Fazit.

(RP)
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