Fußball Hö.-Nie. unterirdisch: Aus gegen Landesligist

Kleve · Fußball: 2. Runde Niederrheinliga: SC Union Nettetal - SV Hönnepel-Niedermörmter 4:1. Ehrentreffer durch Trienenjost.

 Ajdin Mehinovic (Bildmitte) und seine Teamkollegen vom SV Hö.-Nie. sind schon raus im Niederrheinpokal.

Ajdin Mehinovic (Bildmitte) und seine Teamkollegen vom SV Hö.-Nie. sind schon raus im Niederrheinpokal.

Foto: Jürgen Venn

Fußball-Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter kam in der zweiten Runde des Niederrheinpokals bei der Union Nettetal erst viel zu spät in die Partie. Gegen den Landesligisten zeigten die "Bullen"-Kicker erneut eine schwache Vorstellung und verloren schlussendlich auch verdient mit 1:4 (0:1).

Dass die Union in die nächste Runde einzog, war aber auch ihrem mutigen Auftreten gegenüber dem eine Klasse höher spielenden Team vom bebenden Acker zu verdanken. So hatten die Gastgeber nach nur wenigen gespielten Minuten sogar die erste Torchance des Spiels, die sie allerdings nicht nutzen konnten. Hö.-/Nie. kam dagegen zunächst nicht mal annähernd in die Nähe des gegnerischen Strafraumes. Die Nettetaler dominierten die Partie dagegen klar, ohne sich dabei allerdings eine Vielzahl an eigenen Gelegenheiten zu erspielen. Die erste SV-Möglichkeit gab es hingegen erst in Minute 19, als Nedzad Dragovic einen vielversprechenden Freistoß in die Nettetaler Mauer setzte. Es blieb indes die einzige Gelegenheit für die Schwarz-Gelben in Hälfte eins. Die mutig aufspielende Union bestimmte dagegen weiter das Geschehen auf dem Platz und wurde für ihr selbstbewusstes Auftreten kurz darauf auch belohnt. Eine undurchsichtige Situation im Hö.-Nie.-Strafraum nutzte Nettetals Stürmer Andreas Kus, um den Ball ins leere gegnerische Tor unterzubringen (22.).

Wie unzufrieden SV-Coach Daniel Beine mit der Leistung seines Teams scheinbar war, zeigte er wenige Momente später. Der 28-Jährige wechselte in der 35. Minute ohne erkennbaren verletzungsbedingten Grund gleich zwei Mal aus. Bis zur Halbzeit blieb das allerdings ohne Wirkung. Die "Bullen" drängten bis zum Pausenpfiff nicht mehr auf den Ausgleich und ließen die letzten Minuten der ersten Halbzeit auf der Uhr runterlaufen.In der Halbzeitpause nahm Beine erneut eine Auswechslung vor und brachte den erfahrenen Daniel Boldt. Doch die Anfangsminuten der zweiten Halbzeit gehörten erneut den Nettetalern. In Minute 60 ließen die Schwarz-Gelben den Gastgeber beliebig kombinieren und Kus musste zentral vor dem Tor nur noch das runde Leder von der linken Seite aus kommend zum 2:0 einschieben. Noch schlimmer kam es für den Oberligisten zehn Minuten später, als die Union einen berechtigten Foulelfmeter zugesprochen bekam und Julian Rode diesen auch reinmachte (63.).

Eigentlich schon chancenlos hinten liegend warfen die Gäste aber nochmal alles in die Waagschale und verkürzten durch Andre Trienenjost, der nach einem Freistoß allein vor dem Kasten stand und nur noch einnetzten brauchte (67.). Der SV Hönnepel-Niedermörmter spielte in der Folgezeit gegen scheinbar müde werdende Nettetaler einen wahrlich kraftvollen Fußball. Hönnepels Ajdin Mehinovic hatte vor dem Ende des Spiels auch nochmal eine gute Freistoß-Möglichkeit, die er allerdings verschenkte. Das Nettetaler 4:1 durch Maurice Heylen bremste das Beine-Team in Minute 83 dann vollkommen aus und das Spiel war endgültig entschieden.

(RP)
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