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Fußball Hö.-Nie. II: Fünf Gegentore, zweimal Gelb-Rot

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: FSV Duisburg - SV Hönnepel-Niedermörmter II 5:0 (4:0)

Auch im zweiten Saisonspiel blieb der SV Hö.-Nie. II ohne Punktgewinn. Zu Gast beim FSV Duisburg blieb die SV-Reserve über weite Strecken ohne Torchancen und unterlag am Ende in Unterzahl mit 0:5. Spielertrainer Daniel Beine, der gesundheitsbedingt nur am Spielfeldrand stand, sprach von einem starken Gegner und einem verdienten Spielausgang, übte aber Kritik am Schiedsrichtergespann um Sascha Radusch, mit dessen Entscheidungen er einige Male nicht einverstanden war.

Schnell wurde auf der Platzanlage des FSV in Hamborn deutlich, dass die Hausherren die spielerischen Vorteile auf ihrer Seite hatten. Auf heimischem Kunstrasen ließen die Hamborner den Ball gekonnt laufen und sorgten immer wieder durch schnelle Kombination für Gefahr vor dem Tor der Gäste. Vor allem durch präzise Hereingaben kamen die Duisburger immer wieder zu guten Gelegenheiten, so auch in der 17., als Duisburgs Almir Sogolj eine Hereingabe von rechts in den Fünfer nur knapp verfehlte. Die Hö.-Nie.-Reserve suchte ihr Glück in schnellen Gegenangriffen, kam aber nur selten ernsthaft vor das Tor der Duisburger. So gehörte ein Kopfball von Lukas Sankowski (19.), hinter den dieser jedoch am Fünfer nicht den entscheidenden Druck bekam, zu den wohl besten Gelegenheiten der Gäste im ersten Durchgang. Die Tormelodie des FSV ertönte dann erstmalig in der 22., als Tanju Acikgöz den Ball kurz vor der Eckfahne präzise zu Sogolj schlug, der aus knapp fünf Meter Torentfernung zum 1:0 einköpfte.

Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten: In der 25. schalteten die Duisburger nach einem Ballverlust der Gäste schnell um, Adrian Rakowski stürmte auf das SV-Tor zu und schoss zum 2:0 ein. Herbe Kritik seitens der Hö.-Nie.-Bank erntete Schiedsrichter Sascha Radusch in der 31., als er Kurt Etuk mit Gelb-Rot des Platzes verwies. Der Grund: Bei einem Zweikampf im gegnerischen Strafraum ging Etuk zu Boden, Radusch entschied auf Schwalbe und zeigte dem Außenverteidiger die Gelb-Rote Karte, nachdem dieser zuvor bereits Gelb gesehen hatte. In Unterzahl taten sich die Gäste gegen spielstarke Duisburger noch schwerer und fingen sich kurz nach dem Platzverweis das 3:0, wiederum durch ein Kopfballtor von Sogolj nach Hereingabe von rechts. Kurz vor der Pause erhöhten die Hausherren schließlich auf 4:0, diesmal durch Ucar Can per Direktabnahme nach Vorarbeit von Andrej Walter.

Weniger ereignisreich verlief die zweite Halbzeit, wohl auch, weil die Duisburger das Tempo ein Stück weit rausnahmen. Gefährlich wurden die Gäste dem FSV aber trotzdem nur selten, stattdessen schraubten die Hausherren das Ergebnis noch auf 5:0 per Elfmeter durch Rakowski hoch, nachdem der Offizielle ein Foulspiel eines SV-Akteurs erkannt hatte. Der Entscheidung begegnete die Hö.-Nie.-Bank wiederum mit lautstarkem Protest, woraufhin Schiedsrichter Radusch SV-Coach Daniel Beine zunächst Gelb und direkt im Anschluss Gelb-Rot zeigte. "Ich habe so eine Schiedsrichterleistung nur selten erlebt. Er war von Anfang an gegen uns eingestellt. Das soll die Leistung der Duisburger aber nicht schmälern. Wir haben gegen eine Topmannschaft verloren und es nicht geschafft, richtig in die Zweikämpfe zu kommen", so Beine nach Abpfiff.

SV Hö.-Nie. II: Auclair - K. Etuk, Sankowski, Osman-Reinkens, Klein-Schmeink - Schneider, Staude, Hasaj (60. Millar), Luca Plum (60. Wilbers) - B. Etuk (46. Hamzaoglu), Groes.

(RP)
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