Fußball Hö.-Nie. erwartet einen Hammergegner

Kalkar · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter – SV Genc Osman Duisburg (Sonntag, 15 Uhr).

 Nils Hermsen wird im Sommer von Hö.-Nie. zum 1. FC Kleve wechseln.

Nils Hermsen wird im Sommer von Hö.-Nie. zum 1. FC Kleve wechseln.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Nach der 3:5-Niederlage gegen Niederwenigern sind die Hoffnungen der Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter auf den Klassenerhalt geschrumpft. Sechs Punkte beträgt der Abstand auf Rang 14 nun bei drei verbleibenden Ligaspielen. Im Heimspiel gegen den SV Genc Osman Duisburg (Anstoß: 15 Uhr) zählt am Sonntag daher nur ein Sieg für die Schwarz-Gelben.

Die Trainingswoche hatte Hö.-Nie. damit begonnen, die Niederlage in Niederwenigern aufzuarbeiten. Denn der Spielverlauf – die eigene 3:0-Führung, gefolgt von fünf Gegentreffern ab Minute 62 – habe gesessen, so SV-Trainer Thomas von Kuczkowski. „Wir haben nach dem ersten Gegentor nicht mehr an uns geglaubt, obwohl die Qualität vorhanden ist“, sagt der Coach, der bei der Aufholjagd von Niederwenigern einen Leader in seiner Mannschaft vermisst hatte.

Nach der Aufarbeitung der Auswärtsniederlage habe man den Blick dann aber schnell wieder nach vorne gerichtet – und richten müssen, so der Trainer. Schließlich komme mit dem SV Genc Osman Duisburg am Sonntag ein Gegner nach Kalkar, der ein ähnliches Kaliber habe, wie der Gegner aus der vergangenen Woche. „Individuell ist Genc Osman Duisburg vielleicht noch stärker aufgestellt als Niederwenigern. An einem guten Tag können sie jede Mannschaft schlagen“, sagt von Kuczkowski, der die Stärken des Gegners vor allem in der Offensive sieht.

Ihre Offensivstärke unterstrichen die Duisburger zuletzt am vergangenen Sonntag: Mit 3:1 schlugen sie den Aufstiegsaspiranten SV Sonsbeck, und damit die bisher erfolgreichste Defensive der Spielzeit. Angreifer Samet Sadiklar steuerte zwei Treffer zum Heimsieg der Duisburger bei und kommt nun schon auf 18 Saisontore. Auch die Rückrundentabelle verspricht ein schweres Stück Arbeit für Hönnepel-Niedermörmter: 29 seiner 53 Punkte sammelte der Gegner und Tabellenfünfte Duisburg in der Rückrunde – nur die Sportfreunde Niederwenigern sind seitdem erfolgreicher.

Wenngleich der Abstand auf die Nichtabstiegsränge am vergangenen Sonntag wieder gewachsen ist, sieht Hö.-Nies Trainer Thomas von Kuczkowski noch eine „kleine Restchance“ auf den Klassenerhalt seiner Mannschaft. „Wenn wir am Sonntag gewinnen und die Konkurrenz verliert, sind es noch drei Punkte Rückstand in zwei Spielen. Aber das darf uns jetzt nicht interessieren. Wir dürfen uns bis Sonntag nur noch damit beschäftigen, wie wir gegen Duisburg gewinnen.“

Damit der Heimsieg gegen die Duisburger gelingt, reiche es jedoch nicht, wenn seine Mannschaft ihr Potenzial nur über 60 oder 70 Minuten abrufe. „Wir müssen das über 90 Minuten schaffen. Dazu sind Charaktere auf dem Platz gefragt“, fordert von Kuczkowski. Personell kann der Trainer gegen Genc Osman Duisburg voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort