Fußball Hö./Nie. die Grenzen aufgezeigt

Lokalsport · Beim Regionalligisten VfL Bochum II musste sich der Oberligist mit 1:3 geschlagen geben. Trienenjost gelang der Ehrentreffer für die Gäste.

 Hö./Nie. hatte gestern Abend meistens das Nachsehen.

Hö./Nie. hatte gestern Abend meistens das Nachsehen.

Foto: G. Evers

Auf einem Nebenplatz des revirpowerstadions in Bochum musste NRW-Oberligist SV Hönnepel/Niedermörmter gestern Abend im Vorbereitungsspiel bei der Zweitvertretung des VfL die Überlegenheit des Regionalligisten anerkennen. Am Ende setzte sich der Favorit standesgemäß mit 3:1 (2:0) durch und zeigte Hö./Nie. die Grenzen auf.

Gerade mal neun Minuten konnten die klassentieferen Gäste ihren Kasten sauberhalten. Gleich mit der ersten nennenswerten Aktion der Partie gelang den Platzherren der Führungstreffer. Der Freistoß nach einem rüden Foul von Venekamp wurde zu schwach abgewehrt, sodass Hendrik Starostzika nicht lange fackelte und das Leder per Direktabnahme von der Strafraumgrenze aus flach einschoss. Hö./Nie.-Trainer Georg Mewes war ob des unnötigen Gegentores schon früh bedient.

Und seine Laune sollte im ersten Abschnitt auch nicht besser werden. Bochum diktierte vor allem im Mittelfeld mit präzisem Kurzpassspiel das Geschehen auf dem saftigen Rasen und störte den Oberligisten schon beim Spielaufbau empfindlich.

Glück für Hö./Nie., dass Engelbrecht nach Thomas-Flanke auf den kurzen Pfosten das Ziel knapp verfehlte (13.). Die Gäste traten nur einmal halbwegs gefährlich in Erscheinung. Trienenjost zog aus 20 Metern ab, doch ein Bochumer Abwehrspieler vereitelte per Grätsche die Chance (20.). Es war nur eine Frage der Zeit, wann die VfL-Reserve den Vorsprung ausbauen würde. Daniel Engelbrecht, der nicht energisch genug angegriffen wurde, tanzte zwei Gegenspieler aus und schlenzte den Ball gekonnt zum 2:0 ins Tor (27.).

In der Pause wurde hüben wie drüben fleißig gewechselt. Georg Mewes schickte gleich acht frische Akteure aufs Feld. Und die mussten schon wenig später den dritten Gegentreffer quittieren. Aus 25 Metern hatte Dimitios Grammozis flach abgeschlossen. Hö./Nie.-Keeper Möllering fiel wie eine Bahnschranke und konnte das Leder nach dem 0:3 nur noch aus dem Kasten holen (48.). Zwei Minuten später verhinderte er gegen den freistehenden Onur Bulut einen Lupfer.

Immerhin gelang Andre Trienenjost noch die Ergebniskosmetik zum 1:3. Sein Schuss wurde von einem VfL-Abwehrspieler unhaltbar abgefälscht (67.). Pech für Hö./Nie., dass Terfloth in der 71. Minute wegen Leistenbeschwerden vom Platz musste, aber kein weiterer Feldspieler auf der Bank saß. So wurden die letzten 19 Minuten mit zehn Aktiven beendet.

"Das war ein guter Lauftest für uns. Das Ergebnis ist zweitrangig. Bochum war einfach zu stark", meinte Coach Mewes nach dem Schlusspfiff.

(RP)
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