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Fußball Hö.-Nie.-Abwehr macht Trainer Mewes Sorgen

Kleve · Fußball-Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter kam beim Turnier in Hiesfeld ins Finale. Dort jedoch verlor er gegen Jahn Hiesfeld mit 2:4.

 Andre Trienenjost - die Torversicherung des SV Hönnepel-Niedermörmter. wird in der kommenden Saison mehr denn je gebraucht.

Andre Trienenjost - die Torversicherung des SV Hönnepel-Niedermörmter. wird in der kommenden Saison mehr denn je gebraucht.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Im Rahmen des im vergangenen Jahr zum ersten Mal ausgetragenen Viererturniers traf der SV Hönnepel-Niedermörmter auf den Oberliga-Absteiger SV Sonsbeck. Trainer Georg Mewes bot im ersten Durchgang seine beste Formation auf. Diese machte dem letztjährigen Ligakonkurrenten, der auf einige Stammspieler verzichten musste, schnell klar, wer das Heft des Spiels in der Hand hielt. Zunächst schepperte nach zwei Kopfbällen von Linksverteidiger Kwadwo Amoako und Mittelfeldmann Daniel Boldt das Aluminium des Kastens. Kurz darauf hatte der Sonsbecker Jonas Gerritzen eine große Einschussmöglichkeit, die er freistehend aus halbrechter Position vergab.

Anschließend zeigte sich der SV Hö.-Nie. von seiner gnadenlosen Seite. Beide Male auf Vorarbeit von Benjamin Schüssler innerhalb von zwei Minuten. Dessen erste Rückgabe von der Torauslinie zurück auf Andre Trienjost verwandelte der Goalgetter zum 1:0. Der darauf folgende Angriff entwickelte sich auf der anderen Seite der Sonsbecker Abwehr. Diesmal vollendete die Vorarbeit des fleißigen Schüsslers der lange Boldt trocken von der Strafraumbegrenzung aus. Ein Flachschuss, bei dem zwischen den Fingern des geschlagenen Torwarts und dem Pfosten kein Blatt Papier gepasst haben dürfte.

"Durch die Wechsel in der Pause und danach haben wir unsere Überlegenheit eingebüßt", stellte Mewes fest. Eine Erkenntnis, die nicht neu ist. Der zweite Anzug der Gelb-Schwarzen hat ohne Zweifel noch kein Oberliga-Format. "Die Jungs brauchen noch etwas Zeit", nahm Mewes sie in Schutz. Besonders bei der Chancenverwertung und der Ordnung im Spiel seiner Mannschaft haperte es. Von daher konnte der SV Hö.-Nie. froh sein, dass nach 90 Minuten am Ende die Null stand. "Einen Treffer aus unseren drei Großchancen im zweiten Durchgang hätten wir mindestens erzielen müssen", meinte Sonsbecks Coach Thomas Geist.

Tags darauf traf die Mannschaft von der Düffelsmühle auf den Ligakonkurrenten TV Jahn Hiesfeld. Die Führung des SV Hö.-Nie. war bereits nach vier Minuten fällig. Der frisch gebackene Studenten-Europameister Tim Seidel steckte den Ball durch auf Jonas Rölver, der den Ball an Torsteher Sebastian Wickl vorbei ins Tor schlenzte. Dann hatte der Hiesfelder Keeper viel Mühe, um den Ball nach einem 16-Meter-Schuss von Dennis Terwiel zur Ecke zu lenken (13.). Die erste Chance der Hausherren hatte nach 18 Minuten Danny Rankl, doch Tim Weichelt war zur Stelle. Kurz darauf hieß es aber 1:1. Nach einer Flanke von der rechten Seite schaltete Rankl am schnellsten und bezwang den machtlosen Weichelt per Direktabnahme. Die größte Gelegenheit zur erneuten Führung der Schwarz-Gelben hatte Andre Trienenjost, der freistehend den Ball knapp neben den Kasten setzte (31.). Im Gegenzug leistete sich Yunus Kocaoglu einen dicken Stellungsfehler, den Rankl eiskalt zum 2:1 nutzte.

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel gelang Damiano Schirru ein schönes Freistoßtor. Er schlenzte den Ball über die Mauer genau in den Winkel. Hoffnung keimte bei Hö.-Nie. noch einmal auf, als Seidel kurz darauf im Anschluss an einen Eckball von Benjamin Schüssler auf 2:3 verkürzte. Trainer Mewes brachte mit Hakan Dönmez und Sandro Leimbruch noch zwei frische Kräfte, doch auch sie konnten die Niederlage gegen den Ligakonkurrenten nicht abwenden. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld kam der Ball erneut zu Rankl, der mit einem Schuss unter die Latte den Schlusspunkt setzte (63.). Mewes nach Spielschluss: "In der Abwehr haben wir noch jede Menge Arbeit."

(RP)
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