Reitsport Haywood überzeugt beim Großen Preis

Kleve · Beim Reit- und Fahrverein St. Georg Winnekendonk gab es am vergangenen Wochenende spannenden Pferdesport auf der Anlage am Wissener Weg. Im Rahmen des Turniers wurde Willi Bergmann die Goldene Ehrennadel verliehen.

 Die 14-jährige Mara Lenzen vom RV St. Georg belegte in der Springprüfung der Klasse E den dritten Platz. Sie blieb ohne Fehler.

Die 14-jährige Mara Lenzen vom RV St. Georg belegte in der Springprüfung der Klasse E den dritten Platz. Sie blieb ohne Fehler.

Foto: Olaf Ostermann

Auf der Reitanlage von Werner Tebart wurde es am vergangenen Wochenende eng. Bei durchwachsenen äußeren Bedingungen - die diensthabenden Wettermacher zeigten sich nicht die ganze Zeit über von ihrer angenehmen Seite - wurden für die angesetzten Wettbewerbe rund 900 Nennungen abgegeben. Das zweitägige Reit- und Springturnier am Wissener Weg in Winnekendonk stieß wie auch in den vergangenen Jahren auf eine breite Resonanz. Daran trägt der die Veranstaltung organisierende Reit- und Fahrverein St. Georg einen großen Anteil.

Wer gewinnt den Preis der Stadt Kevelaer? So lautete die meist gestellte Frage während der beiden Turniertage. Die Antwort darauf gab es am frühen Sonntagabend, noch bevor sich im Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien die Niederländer und Mexikaner gegenüber standen. Nicht weiter überraschend war es wieder einmal der in Weeze beheimatete Alan Haywood, der die von ihm selbst gezogene Lancer-II-Tochter "Lance" strafpunktfrei über die Hindernisse des abschließenden L-Springens mit Siegerrunde brachte. Mit dieser Vorstellung wies er die Konkurrenz über die Zeit in die Schranken und führte folgerichtig die Ehrenrunde an.

Haywood sicherte sich damit den Ehrenpreis von Kevelaers Bürgermeister Axel Stibi. Lediglich fünf Hundertstelsekunden hinter Haywood konnte sich die gleichfalls fehlerfrei gebliebene Kalkarer Amazone Sara Kleinwächter auf "Contina" den zweiten Platz sichern. Auf dem dritten Platz fand sich dann ein weiteres Mal der Weezer Horseman wieder. Diesmal mit seinem Pferd "Cornish Rose".

Insgesamt 23 Wettbewerbe hatte das Team um Monika Scholten, Vorsitzende der St.-Georg-Reiter, zu diesem ausgezeichnet vorbereiteten Turnier ausgeschrieben, das den Besuchern abwechslungsreichen Reitsport bot. So zum Beispiel die Springpferdeprüfung der Klasse A. Bei diesem Wettbewerb präsentierte Mareike Giesen vom Reiterverein Asperden-Kessel die von ihrem Vater aufgezogene Cassini-Boy-Junior-Tochter "Carla", die mütterlicherseits von "Numero Uno" abstammt. Dabei konnte sie Gabriele Lintdorf und Rene Wittinghofer, die als Wertungsrichter fungierten, in Sachen Rittigkeit und Springmanier überzeugen und wurde zu Recht mit der höchsten Auszeichnung des Wettbewerbs dekoriert.

Die Goldschleife konnte sich auch Vereinskollegin Mara Anna Terhoeven-Urselmans auf "Ungara" in der ersten Abteilung der Stilspringprüfung der Eingangsstufe einheimsen. Mit ihrem zweiten Pferd "Hötzenhof Mulan" beendete sie die erste Abteilung dieser Prüfung auf dem zweiten Platz. Überhaupt dominierten die Von-Driesen-Reiter in dieser Prüfung, die in der zweiten Abteilung von Kevin Lamers auf "Nimton" mit einem "gut" als Wertnote angeführt wurde.

Als "geregelt und taktmäßig mit einer gehörigen Portion an Versammlungsbereitschaft" ordneten die Wertungsrichter unter anderem die Vorstellung des elfjährigen Feivel (Florestan I/Rohdiamant) in der Dressurreiterprüfung der Klasse L ein, in der die Kevelaerer Amazone Marleen Ophey den Hengst mit einer Wertnote von 8.00 (= gut) an die Spitze ritt. Nicht minder sehenswert war mit der Bewertung von 7,8 die Vorstellung der Mentos-Tochter "Menta" (Mutter "Posero ox") durch Tina Wellessen vom Club der Pferdefreunde Goch, die auf dem zweiten Platz folgte.

Aber auch der zweite Tag des Winnekendonker Reit- und Dressurturniers hielt einige durchaus sehenswerte Vorstellungen bereit. So stellte zum Beispiel der Nachwuchs sein Können in den Reiterwettbewerben unter Beweis, in denen er vor den kritischen Richteraugen Vertrauen zum Pferd und das gewünschte Bewegungsgefühl darbot. Dabei zeigte es sich wieder einmal, dass die Prüfung den Kindern den Einstieg in den Turniersport verhältnismäßig leicht macht.

Das unterstrich dann auch Jana Boßmann vom Reiterverein Graf von Schmettow aus Weeze. Die junge Reiterin stand mit ihrem Pferd "Doolittle" nach einer guten Vorstellung in der ersten Abteilung des Pony-Reiterwettbewerbes ganz oben auf dem Siegertreppchen. Dieses gelang ebenso der jungen Maja Bartz vom Reit- und Fahrverein Straelen auf "Tarina". Sowohl in der zweiten Abteilung dieser Prüfung als auch im Dressur-Reiter-Wettbewerb trug die Straelenerin den Sieg davon.

(RP)
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