Lokalsport Großer Sport in Goch

Lokalsport · Das Hubert-Houben-Stadion war am Wochenende Austragungsort der sportlichen Festwoche zum 100-jährigen Bestehen der SV Viktoria Goch. Zu sehen gab es für einige hundert Zuschauer neben einem Match zweier Auswahlmannschaften auch Leichtathletik mit Topsportlern.

 Mit vollem Einsatz erkämpften sich die beiden Teams am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden.

Mit vollem Einsatz erkämpften sich die beiden Teams am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden.

Foto: Stade, Klaus-Dieter

Zum 100. Geburtstag der Viktoria aus Goch haben die Veranstalter eine ganz besondere Festwoche auf die Beine gestellt. Zum Abschluss der Feierlichkeiten lockte Traditionsfußball und Leichtathletik auf Topniveau mehrere hundert Zuschauer in das Hubert-Houben-Stadion. Wo anlässlich des Jubiläums vor wenigen Wochen noch Fortuna Düsseldorf zeigte, dass mit ihnen in der Bundesliga zu rechnen ist, gab es nun eine Partie, die Kenner ins Schwärmen über die große sportliche Vergangenheit der Viktoria brachte.

 Zum Abschluss der Festwoche war bei der Gocher Viktoria Traditionsfußball angesagt. Die Auswahl der Viktoria (in schwarz) trat gegen eine Gocher Stadtauswahl (in rot) an. Aufs Feld kamen sie mit lokalen Nachwuchskickern.

Zum Abschluss der Festwoche war bei der Gocher Viktoria Traditionsfußball angesagt. Die Auswahl der Viktoria (in schwarz) trat gegen eine Gocher Stadtauswahl (in rot) an. Aufs Feld kamen sie mit lokalen Nachwuchskickern.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Gemeinsam mit dem Nachwuchs, also womöglich der großen sportlichen Zukunft der Gocher, betraten die Auswahl der Viktoria (in schwarzen Jerseys) und ihre Gegner (in rot), eine Mannschaft aus Senioren-Kickern von Alemannia Pfalzdorf, Concordia Goch, Spielvereinigung Kessel, SV Asperden und DJK Hommersum/Hassum den Platz.

 Bis 2,10 Meter sprangen Eike Onnen und Falk Wendrich in Goch. Eine stattliche Höhe.

Bis 2,10 Meter sprangen Eike Onnen und Falk Wendrich in Goch. Eine stattliche Höhe.

Foto: Stade, Klaus-Dieter

Klangvolle Namen wie Lulu Kanders, Andreas Wessels, Werner Schneider und Wolfgang Funkel zeigten noch einmal ihr Können. Schneider war in seiner aktiven Zeit nach Goch gekommen, nachdem er in 313 Bundesligaspielen 18 Tore geschossen hatte. Wolfgang Funkel, Bruder des bekannten Bundesligatrainers Friedhelm Funkel, begann seine Karriere beim VfR Neuss, bevor er in der Oberliga Nordrhein für Viktoria auflief.

Es folgte eine steile Karriere: Von Rot-Weiß Oberhausen ging es zu Bayer Uerdingen und zum 1. FC Kaiserslautern. Insgesamt hat der Abwehrspieler 305 Bundesliga-Spiele absolviert, 1985 gewann er mit Uerdingen den DFB-Pokal. Im Traditionsspiel musste er sich aber mit einem 3:3 zufrieden geben. Den Zuschauern gefiel es, schließlich gab es einige Tore zu beklatschen.

Samstagmittag stürmten mehr als 250 Kinder aus Goch den Platz. Im Dreikampf traten sie gegeneinander an, um zu ermitteln, wer am schnellsten laufen und am weitesten springen und werfen kann.

Im Vergleich zum Spiel der Traditionsmannschaften gab es am Samstagnachmittag noch Spitzensport der ganz anderen Art Hubert-Houben-Stadion.

Dort lieferten sich der sechsfache Deutsche Meister Eike Onnen mit dem aktuellen Vizeweltmeister bei den Junioren, Falk Wendrich, einen Zweikampf um den Sieg beim Leichtathletik-Meeting. Beide kamen auf eine Endhöhe von 2,10 Meter.

(lukra)
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