Fußball „Großen Schritt machen“
Fußball-Oberliga: Der 1. FC Kleve empfängt heute Abend um 19.30 Uhr die U23-Elf des 1. FC Köln am Bresserberg.
An das Hinspiel bei den U23-Kickern des 1. FC Köln werden sich die Anhänger des 1. FC Kleve gerne erinnern, war es doch zumindest in den ersten 45 Minuten eine der besten Vorstellungen in der laufenden Saison. In einer verrückten und bis zum Schluss umkämpften Partie konnten sich die Berge-Schützlinge seinerzeit hauchdünn mit 4:3 im Franz-Kremer-Stadion durchsetzen, nachdem sie zur Pause noch deutlich mit 3:0 vorn gelegen hatten. Die Klever Torschützen dieser Begegnung sind morgen Abend ab 19.30 Uhr am Bresserberg allerdings nicht mehr dabei. Jürgen Heinrichs und Sören Seidel, der gleich zwei Treffer markierte, haben den Verein in der Winterpause verlassen, Sascha Brouwer ist nach seiner Verletzung noch nicht wieder hundertprozentig fit.
„Wir haben in den vergangenen drei Spielen erkannt, wo unsere Stärken und Schwächen liegen“, erklärte FC-Trainer Berge gestern Nachmittag auf der obligatorischen Pressekonferenz im Georgia Hotel Cleve. „Wir haben ein Problem, das Spiel zu machen. Unsere Stärken liegen im läuferischen und kämpferischen Bereich.“ Und die sollen möglichst heute Abend gegen die junge Kölner Elf ausgespielt werden. „Wir haben mit diesem Heimspiel die Riesenchance, den vorletzten großen Schritt zumachen“, sagte Berge, der unterstrich, dass seine Mannschaft im Laufe der vergangenen Monate immer wieder bravourös Rückschläge gemeistert habe. „Hut ab!“ Man dürfe sich jetzt keineswegs schon beschaulich zurücklegen und mit dem Punkten aufhören, so der FC-Trainer, sondern: „Wir können gegen Köln die Geschichte wasserdicht machen.“ Bis auf Velardi und Brouwer, der vielleicht in der Landesliga-Reserve Spielpraxis erhält, ist im Klever Kader alles an Bord, wohl auch der zuletzt angeschlagene Oktay Güney.
Christoph John, Trainer der Kölner U23, hofft, „dass wir uns anders präsentieren als im Hinspiel“. In der ersten Serie hätten seine Schützlinge nur punktuell gezeigt, was sie können. Vom Defensivverhalten sei seine Elf damals sehr naiv gewesen und oft ausgekontert worden.
„Da haben wir serienweise Lehrgeld bezahlt“, sagte John, der seine Mannschaft mittlerweile wesentlich gefestigter sieht. „Wir wollen uns anständig aus der Saison verabschieden. Ich hoffe, dass wir heute Abend in Kleve ein gutes Fußballspiel sehen.“
