Eine bessere Einstimmung auf das Kreispokalfinale gegen den SV Straelen am Mittwochabend hätte man sich im Gocher Lager wohl nicht vorstellen können. Mit 8:0 wurde der nun als Absteiger feststehende VfB Hilden rekordverdächtig im Hubert-Houben-Stadion deklassiert. „Nach dem 3:0 zur Pause wollten wir im Hinblick auf das Straelen-Spiel gar nicht mehr soviel machen, aber Kompliment, wie konsequent die Jungs weitergespielt haben. Das ein oder andere Tor war schon was fürs Lehrbuch“, freute sich Hartmut Scholz über den Kantersieg und den damit verbundenen Sprung auf Platz drei. Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt. Gegen zunächst mithaltende Gäste ließ die Viktoria die ersten beiden Chancen nach Galster-Vorstößen durch Jens Schulz (5.) und Dawid Klopacz noch aus (9.). Mit dem Treffer zum 1:0 per Kopf nach Freistoßflanke ebnete Kapitän Frank Rörthmans, der sich einmal mehr angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellte, den Weg zum Schützenfest (28.). Auf Steilpass von Klopacz legte der gut aufgelegte Ernes Tiganj überlegt das 2:0 nach (39.). Noch vor der Pause bereitete selbiger mit Auge das bereits vorentscheidende 3:0 durch Andre Köhler vor (42.). Schiri Daniel Schächner wollte den hilflosen Gästen mit einer milden Elfmetergabe unter die Arme greifen, doch Poli Minas hatte kein Problem mit dem schwachen Schuss von Sakalakis (43.). Zu Beginn der zweiten Hälfte plätscherte die Partie zunächst nur noch dahin. Doch mit dem 4:0 durch Ernes Tiganj per Kopf auf Flanke des „Comebackers“ Sebastian Schulte-Kellinghaus brachen bei den Gästen alle Dämme (69.). Die Phase „Tore schießen leicht gemacht“ nutzte Asim Kus zu einem lupenreinen Hattrick zwischen der 73. und 80. Spielminute. Der bemitleidenswerte Andreas Kontra im Hildener Tor kassierte nach schöner Kombination mit Schulte-Kellinghaus auch noch das 8:0 durch Klopacz (87.).