Goch will Hö./Nie. ein Bein stellen

Was den Ligaalltag angeht, kann sich die Gocher Viktoria als aktueller Tabellenführer der Landesliga mit vier Punkten Vorsprung am Wochenende bequem zurücklehnen. Dafür steht ein echter Leckerbissen in einem anderen Wettbewerb auf dem Programm. In der zweiten Runde des Verbandspokals messen sich die Weberstädter am Sonntag mit dem eine Liga höher aktiven Lokalrivalen SV Hönnepel/Niedermörmter (Anstoß 15 Uhr). Letztes Jahr begegnete man sich ligatechnisch noch auf Augenhöhe in der Niederrheinliga, aber aufgrund der aktuellen sportlichen Situation dürfen sich die Gocher auch als Klassentieferer im heimischen Hubert-Houben-Stadion eine realistische Chance ausrechnen. "Wir sind sicher Außenseiter gegen Hö./Nie., aber wir brauchen keine Angst zu haben, wenn wir auftreten wie zuletzt. Wir gehen die Partie wie ein Meisterschaftsspiel an und wollen möglichst weiterkommen", formuliert Viktoria-Coach Manfred Tebeck das Ziel. Selbstbewusste Worte, denn bei den Gochern läuft es absolut rund derzeit. Die Schwarz-Roten thronen noch ungeschlagen an der Spitze der Landesliga und strotzen nach den beiden jüngsten Erfolgen beim GSV Moers und gegen den SV Budberg vor Selbstvertrauen. Der 4:1-Erfolg am Wochenende war über jeden Zweifel erhaben und hätte deutlich höher ausfallen können und müssen. Nur eine höhere Treffsicherheit wird gegen den Lokalrivalen gefordert sein.

 Georg Mewes.

Georg Mewes.

Foto: evers

Spielerisch versagt

Der SV Hö./Nie. ist zwar höher angesiedelt, dennoch sieht sich Coach Georg Mewes nicht in der Favoritenrolle. Äußerst unzufrieden war er mit der am Vorsonntag in Sonsbeck bei der 1:3-Niederlage präsentierten Leistung: "Läuferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber spielerisch haben wir versagt. Der Ausfall wichtiger Leistungsträger hat sich bemerkbar gemacht. Gegen einen solchen Gegner darf man nach einem 1:0-Vorsprung einfach nicht verlieren." Im Hubert-Houben-Stadion ist man personell wieder besser aufgestellt. Uwe Sokolowski kehrt nach seiner Heirat zurück, auch Daniel Boldt und Sebastian Radtke können spielen. Vielleicht hütet auch Jan Terhorst wieder das Tor. Eine Chance von Beginn an erhalten Fabio Forster und Jan-Philip Maaßen. Mewes: "Die sollen beweisen, dass ihre Ansprüche gerechtfertigt sind."

Die Viktoria betrachtet er als einen kampfstarken Gegner, der es seinem Team nicht leicht machen werde: "Es ist ein Spiel auf Augenhöhe, das wir gewinnen wollen."

(RP)
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