Fußball Goch tritt auf der Stelle

Beim SC Düsseldorf-West erreichte Viktoria Goch die Schwarz-Roten nicht den anvisierten Dreier, zeigten sich aber beim 0:0 defensiv wieder deutlich gefestigter als gegen Speldorf.

Nach dem torlosen Remis bei TuRu Düsseldorf vor einigen Wochen brachte die Gocher Viktoria auch vom SC West eine Nullnummer aus der Landeshauptstadt mit. Durch den einen Zähler verbleiben die Gocher in der Tabelle im Mittelmaß. Die Entscheidung, ob sich die Weberstädter eher nach oben oder unten orientieren dürfen bzw.

Müssen, ist damit zunächst weiter aufgeschoben. "Wir hatten den Anspruch hier drei Punkte zu holen. Nach dem Spielverlauf geht das Remis aber in Ordnung. Uns fehlte vorne einfach die Durchschlagskraft", fasste das Trainerteam von Kuczkowski-Bergmann zusammen.

Nach dem defensiv desolaten Auftritt beim 1:4 gegen Speldorf hatte von Kuczkowski seine Abwehrreihe umgestellt. Kapitän Sebastian Schulte-Kellinghaus rückte wieder in die Innenverteidigung neben einen verbesserten Frank Rörthmans.

Andreas Schulz übernahm den Posten in der Kette rechts. Leidtragender war Hajo Peters, der neunzig Minuten auf der Bank schmorte. Vor der Abwehr bemühten sich Stephan Gregor und Tim Haal das Fehlen des gesperrten Tim Janz aufzufangen.

Der SC West begann sehr aggressiv und kam durch einen Kägebein-Kopfball zur ersten Torchance (8.). Die Angriffswelle der Gastgeber ebbte jedoch schnell ab, Goch bekam die Partie in den Griff. Nach Doppelpass mit Asim Kus zischte ein Flachschuss von Stefan Galster einen knappen Meter am West-Gehäuse vorbei (15.).

Fast hätte sich Galster eine "Eins-gegen-Eins-Szene" vorm Tor eröffnet, doch "der Lange" legte sich den Ball per Kopf in vollem Lauf zu weit vor (28.). Wenig später prüfte der offensiv auffälligste Gocher Akteur Keeper Clemens aus halbrechter Position, doch der SC West-Tormann hatte keine Mühe mit dem zu unplatzierten Schuss (35.).

Dieses erging Gegenüber Poli Minas ebenso bei einem Abschluss von Körs per Drehschuss aus 16 Metern (36.). So ging es torlos in die Kabinen. Nach dem Wechsel plätscherte die Partie über weite Strecken dahin, erst in den letzten zwanzig Minuten waren wieder nennenswerte Torchancen zu vermelden. Poli Minas zeigte sich bei einem Schuss von Kägebein gewohnt sicher auf dem Posten (70.).

Bei dem anschließenden 25-Meter-Versuch des eingewechselten Schäfer musste der Gocher Schlussmann dann schon sein ganzes Können aufbieten, um den Ball mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten zu lenken (79.). In den letzten Minuten forcierten die leicht feldüberlegenen Gocher noch einmal ihre Offensivbemühungen, doch weder Jens Schulz (85.) noch Stefan Galster (87.) bekamen bei ihren Gelegenheiten genügend Druck hinter den Ball, um den SC-Keeper Clemens ernsthaft in Gefahr zu bringen. "Vielleicht fehlte uns das letzte Quäntchen Geilheit ein Tor machen zu wollen", fasste Viktoria-"Co" Andreas Bergmann zusammen.

(RP)
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