Lokalsport Geldern, Hauptstadt der Kreisliga A?

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Vier Mannschaften kämpfen am Sonntag um den ersten und zweiten Platz in der Tabelle. Drei davon kommen aus dem Gelderner Stadtgebiet. Vernum und Walbeck liefern sich ein direktes Duell um die Spitze.

 Appeldorn und Materborn, hier im direkten Duell, müssen auswärts ran.

Appeldorn und Materborn, hier im direkten Duell, müssen auswärts ran.

Foto: G. Evers

Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde kann sich mehr als die Hälfte der Liga noch Hoffnungen darauf machen, auf einem Aufstiegsplatz zu überwintern, vier Teams können am Sonntagabend Tabellenführer sein. In Vernum treffen zwei dieser vier Teams aufeinander. Ausnahmsweise ist keiner spielfrei, weil die zurückgezogenen Mannschaften Viktoria Goch III und Rheinwacht Erfgen gegeneinander gespielt hätten.

Grün-Weiß Vernum - SV Walbeck (Sonntag, 14.30 Uhr). "Das wird ein heißer Gang werden", sagt Dieter Brands, Co-Trainer des Spitzenreiters aus Walbeck, der gehörigen Respekt vor den Vernumern hat. "Da werden wenige Situationen über Sieger und Verlierer des Spiels entscheiden", vermutet Brands. Vernum empfiehlt sich mit einem 2:0-Sieg über den FC Aldekerk, der mit dem SV Walbeck und Grün-Weiß Vernum um den ersten Tabellenplatz kämpft. "Wenn wir mit der gleichen Entschlossenheit wie in Aldekerk auch in Walbeck antreten, ist auch in Walbeck ein Sieg drin", meint Vernums Trainer Sascha Heigl.

DJK Twisteden - Siegfried Materborn (Sonntag, 14.30 Uhr). Das Niemandsland der Tabelle wollen die Twistedener möglichst noch bis zur Winterpause verlassen und einige Plätze nach oben klettern. "In einem Heimspiel gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenregion wollen wir natürlich drei Punkte holen", lässt Trainer Andreas Raadts keinen Zweifel an der Zielsetzung aufkommen. Bei Materborn hat Coach Ottmar Döllekes zwar auch noch keine zählbaren Erfolge einfahren können, hat aber Steigerungen im Spiel ausgemacht. "Es ist noch viel Arbeit, aber wir werden das schon packen", ist Döllekes zuversichtlich.

Kevelaerer SV - FC Aldekerk (Sonntag, 14.30 Uhr). Kevelaers Trainer Dieter Ehm ist guter Dinge, dass seine Mannschaft gegen Aldekerk gut auftreten wird: "Auch wenn wir zuletzt 2:3 beim GSV Geldern verloren haben, wissen wir, das wir gegen Top-Mannschaften immer gut aussehen." Aldekerks Trainer Peter Orlowski ist ebenfalls optimistisch: "Wir werden nach der 0:2-Niederlage gegen Grün-Weiß Vernum wieder aufstehen und wieder gewinnen."

SV Rindern - TSV Weeze (Sonntag, 14.30 Uhr). Beim torlosen Remis beim Spitzenreiter Walbeck pfiffen die Rinderner "Zebras" personell aus dem letzten Loch und profitierten von ihrer spielfreien Reserve. Das Trainerduo Joris Ernst/ Christian Roeskens hofft, dass sich das Lazarett in der kurzen Pause ein wenig gelichtet hat.

Für Offensivcrack Stefan Schrey ist die Saison mit Kreuzbandriss indes gelaufen. Am vergangenen Wochenende holte der TSV Weeze seine abgesagte Partie gegen Concordia Goch nach, die 2:2 endete. Damit verließ der TSV die Abstiegsränge. Mit einem Sieg in Rindern wird Weeze an den "Zebras" vorbeiziehen können.

Concordia Goch - DJK Appeldorn (Sonntag, 14.30 Uhr). Hut ab vor der DJK Appeldorn, die sich nach fünf Niederlagen zu Saisonbeginn aufgerafft, mittlerweile den Anschluss an das Tabellenmittelfeld hergestellt und die fixen Abstiegsränge um fünf Punkte distanziert hat. Spielertrainer Jens Hoffmann hat auch große Freude daran, dass sich die Abwehr mittlerweile gefestigt präsentiert. Auch das war in den ersten Spielen ganz anders, wird aber auch gegen die Gocher Concordia notwendig sein. Deren Spielertrainer Stephan Gregor zeigte sich zufrieden mit dem jüngsten 2:2 gegen den TSV Weeze.

Viktoria Goch II - BV Sturm Wissel (Sonntag, 14.30 Uhr). Auch von der achten Niederlage im zwölften Spiel lässt sich Gochs Trainer Kato Sürün nicht umwerfen. Er ist sich nach wie vor sicher, dass die Schwarz-Roten den Weg aus dem Tabellenkeller finden werden. Den Worten müssen jedoch allmählich Taten folgen. Gegen Wissel soll gepunktet werden, am liebsten dreifach.

SV Donsbrüggen - GSV Geldern (Sonntag, 14.30 Uhr). Die einwöchige Spielpause konnte Donsbrüggen mit einem 2:0-Sieg über die DJK Twisteden im Rücken genießen. "Nun wird es wieder ernst. Geldern ist technisch stark. Da müssen wir wieder viel investieren", appelliert SVD-Trainer Frank Bleisteiner an den Kampfgeist seiner Mannen. Gelderns Trainer Peter Streutgens "weiß nicht, wo man bei Dronsbrüggen dran ist". Man müsse mit einem Punkt zufrieden sein, meint Streutgens. "Ein Sieg ist aber wichtig, um Donsbrüggen auf Distanz zu halten", meint der GSV-Trainer.

(buer)
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