Jetzt auch offiziell: Alonso sagt allen ab und bleibt Trainer in Leverkusen
EILMELDUNG
Jetzt auch offiziell: Alonso sagt allen ab und bleibt Trainer in Leverkusen

Inliner-Marathon Gaesdoncks neue Vorbilder

Goch · Mit einer 33-köpfigen Gruppe nahm Lehrer Pawel Zalewski am Inliner-Marathon in Berlin teil.

 Es war ein harter Weg während der Vorbereitung, aber ein noch härterer in Berlin: 42 Kilometer sportliche Höchstleistung boten die Gaesdonck-Schüler.

Es war ein harter Weg während der Vorbereitung, aber ein noch härterer in Berlin: 42 Kilometer sportliche Höchstleistung boten die Gaesdonck-Schüler.

Foto: Gaesdonck

Damit neun Schüler, zudem 24 Ehemalige und Eltern an einem Stück 42 Kilometer auf Inlinern zurücklegen, ist viel Training unabdingbar. Monatelanges, unaufhörliches Training. „Das geht nur, wenn die Schüler es wirklich wollen“, sagt Pawel Zalewski, Sportlehrer des Collegium Augustinianum Gaesdonck. Es war seine Initiative, die das Schülerprojekt auf den Weg brachte. „Eigenständig Ziele aufzustellen und diese abzuarbeiten, ist ein tolles Gefühl. Es war ein wirklich komplexer Prozess“, sagt Anna Rupprich, Teilnehmerin des „Berlin Marathon Skater“. Im Zuge des Q2-Sportkurses suchten die Schüler gemeinsam mit Zalewski einen Schwerpunkt und entschieden sich für die Rollschuhe.

Über drei Tage hinweg reiste die Schülergruppe in die Bundeshauptstadt, um das Ziel des schweißtreibenden Übens zu erreichen: das Brandenburger Tor. „Von der Stadt haben wir eigentlich wenig mitbekommen, da wir uns nur auf den Wettkampf fokussiert haben“, sagt Schüler Christoph Walter. „Die Schüler haben so hart und intensiv gearbeitet, dass ich keine Zweifel daran haben konnte, dass sie es schaffen würden“, sagt Zalewski. In verschiedene Kleingruppen teilte sich die Vertretung der Gaesdonck auf und raste mit bis zu 35 Kilometern pro Stunde durch die Straßen Berlins. Das Zusammenschließen in Gruppen war nötig, da unterwegs wichtige Fragen beantwortet werden mussten. Laufen wir vorne oder hinten? Wechseln wir durch? Steigern wir das Tempo oder halten wir es konstant? Können wir gar Rückenwind nutzen? Ohne klare Antworten auf diese Fragen sei man der sportlichen Herausforderung nicht gewachsen, weiß Zalewski.

„Schon an der Siegessäule fragte ich mich: wie soll ich das schaffen?“, sagt Marie-Sah Franken. Auch nach 15 Kilometern zweifelten einige Teilnehmer daran, wie sie erklärt, ob die schwerer werdenden Beine sie nicht in die Knie zwingen würden. „Unsere Aufmunterung war Christoph“, fügt sie an. „Ich habe versucht, den Mädchen Kraft zu spenden und sie von dem Gedanken abzubringen, aufzuhören. Das durfte für uns nicht zur Debatte stehen“, sagt Walter. Er sollte Recht behalten, denn tatsächlich fanden alle Starter nach knapp vier Stunden den Weg zum Brandenburger Tor zurück. „Damit steht für unsere Schulgemeinschaft fest: diese Gruppe wird zu neuen Vorbildern für alle anderen. Ausdauer, Disziplin und Freude am Sport – die Jugendlichen geben ein tolles Bild ab“, sagt Zalewski.

 Amelie Schmidt, Laetitia Schemeit, Lilia Terhoeven, Sophie Moska, Viktoria Albertson, Amelie Kamps, Maja Peters (v.l.) starten demnächst in der Bezirksliga.

Amelie Schmidt, Laetitia Schemeit, Lilia Terhoeven, Sophie Moska, Viktoria Albertson, Amelie Kamps, Maja Peters (v.l.) starten demnächst in der Bezirksliga.

Foto: Gaesdonck

Doch auch die erste Tennismedenmannschaft der Gaesdonck schwang sich im Sommer zu sportlichen Höchstleistungen auf. Sechs Schülerinnen der neunten und zehnten Klassen, im Alter zwischen 14 und 15 Jahren, stiegen von der Kreisliga in die Bezirksliga auf. „Natürlich macht uns dieser Erfolg stolz. Ich glaube rückblickend haben wir uns diesen auch verdient“, sagt Maja Peters. Zwei Mal wöchentlich trainieren sie auf den zwei Ascheplätzen der Schule bei den Trainern Cedric Stahnke, Lukas Kepser sowie Olivia und Pawel Zalewski. Die Mannschaft wird in Zusammenarbeit mit dem LTK GW Moyland gestellt; am Schlosspark spielen einige der Mädchen gar schon in der Damenmannschaft. „Ich habe nur selten eine Gruppe gesehen, die mit so viel Leidenschaft ihrem Hobby nachgeht“, sagt Zalewski.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort