Lokalsport G-Team Uedem ist gut aufgestellt

Kleve · Das G-Team Uedem ist ein kleiner, aber dafür sehr erfolgreicher Verein, dank seiner vielen Mitglieder, die als Menschen mit Behinderung ansonsten nicht so im öffentlichen Sport stehen wie andere Aktive aus dem Hobbybereich.

Am vergangenen Freitag konnte Werner Weidemann, Vorsitzender des Freizeit- und Breitensportvereins, mehr als 70 Prozent seiner Mitglieder zur Mitgliederversammlung begrüßen. Die anstehenden Tagesordnungspunkte konnten zu aller Zufriedenheit ohne Beanstandungen abgehandelt werden. Besonders hervorzuheben durch die Prüfer war die einwandfreie Kassenführung durch den Kassierer Ulrich Quirrenbach.

Da in diesem Jahr keine Neuwahlen anstanden, kam man schnell zu den anstehenden Veranstaltungen. Am 10. Mai richtet das G-Team zum zehnjährigen Bestehen des Behindertenfußballs in Uedem auf dem Sportplatz in Keppeln ein international besetztes Turnier aus. Vier Mannschaften, die von Anfang an die Uedemer bei den heimischen Turnieren unterstützt haben, werden durch ein polnisches Team aus Jaroslaw unterstützt.

Daneben sind noch vier weitere Turniere geplant, bei denen das G-Team Uedem die Fäden in der Hand hält. So unter anderem Anfang September ein großes Fußballturnier für Hobby- und Freizeitmannschaften, das zusammen mit dem Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV) im Rahmen der "respect"-Kampagne auch für Menschen mit Behinderungen organisiert wird. Für Ende November steht dann das Hans-Diedrich-Wanderpokalturnier im Kalender.

Erfreuliches konnte im Rahmen der Mitgliederversammlung über die Tischtennisspieler, die kleinste Abteilung des noch jungen Vereins, berichtet werden. Zwei ihrer fünf Aktiven, Jochen Hasselmann und Torsten Lohmann, gewannen die Vize-Meisterschaft bei den NRW-Spielen der "Special Olympics". Mit diesen Erfolgen rückt auch der TTV Schwarz-Weiß Uedem ins Blickfeld. Seit mehr als zwei Jahren leistet dessen Jugendabteilung einen wichtigen Beitrag zur Inclusion, indem sie behinderten Sportlern in die Trainingseinheiten einbindet. Das sei "eine großartige Sache", betont Weidemann.

(RP)
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