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„Fußballgott“ meldet sich zurück

Fußball-Oberliga: Der 1. FC Kleve bezwingt TuRu Düsseldorf hochverdient mit 3:0 und kann phasenweise an bessere Zeiten anknüpfen. Bei Sascha Brouwer ist der Knoten geplatzt.

Er ist kein Mann großer Worte, genießt den Triumph lieber im Stillen. Sascha Brouwer, von den Fans in seiner Glanzzeit als „Fußballgott“ verehrt, hat bittere Wochen hinter sich. Der einstige Goalgetter lief wochenlang seiner Form hinterher, versiebte selbst die dicksten Dinger und fand sich zuletzt auf der harten Reservebank wieder. Gestern, im so wichtigen Spiel gegen TuRu Düsseldorf, durfte Brouwer von Beginn an ran - und zeigte seine beste Saisonleistung. „Dieses Spiel tat mal gut“, freute sich der Stürmer nach dem Abpfiff über den 3:0-Heimsieg, zu dem er den sehenswerten Führungstreffer beigesteuert hatte.

Die gegenüber dem Oberhausen-Debakel auf drei Positionen veränderte Klever Elf ließ von Beginn an unbedingten Siegeswillen erkennen, der sich auch in Feldvorteilen und Torchancen niederschlug. Brouwer zielte aus der Drehung drüber (5.), Behrendt scheiterte in letzter Sekunde am starken TuRu-Schlussmann Tobias Ritz (10.). Auf der Gegenseite war FC-Keeper Müller gegen Cannizzaro auf dem Posten (16.). Hatte Ritz noch Brouwers Kopfball nach Velardi-Ecke glänzend pariert (20.), so war er zwei Minuten später ohne Chance. Czesnik hatte Brouwer prima in Szene gesetzt, der „Fußballgott“ ließ in alter Torjägermanier zwei Düsseldorfer aussteigen und schoss aus 14 Metern zum 1:0 ein (22.). Die harmlosen Gäste traten bis zur Pause nur einmal in Erscheinung. Sanhhare trat allerdings aus Nahdistanz über den Ball (30.). Er war es auch, der im eigenen Strafraum einen Behrendt-Schuss per Kopf zur Ecke klärte (36.). Mit Applaus wurden die Klever in die Pause entlassen.

Czesniks großer Auftritt

Drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Tobias Czesnik seinen großen Auftritt. Er lief durch fast bis zur Torauslinie und beförderte das Leder am Keeper vorbei aus äußerst spitzem Winkel zum 2:0 in die Maschen (48.). Das war die Vorentscheidung, zumal die Gäste auch in der Folgezeit an Harmlosigkeit nicht zu überbieten waren. Dagegen hatte TuRu-Torwart Ritz Schwerstarbeit zu verrichten. Einem tollen FC-Angriff über Velardi und Heinrichs blieb die Krönung versagt, weil der Torwart Akpinars schöne Direktabnahme hielt (62.). Der eingewechselte Oktay Güney holte zwar einen Foulelfmeter heraus, scheiterte aber am TuRu-Keeper, der den Ball an den Pfosten lenkte (75.).

Den Schlusspunkt setzten die Klever mit einem Angriff wie zu besten Zeiten. Güney bediente Brouwer, dessen Flanke landete bei Velardi. Und der kleine Italiener machte per Heber das 3:0 (79.).

(RP)
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