Sandro Scuderi „Wir wollen uns in der Regionalliga etablieren“

Interview | Kleve · Der Coach des Frauenfußball-Regionalligisten VfR Warbeyen spricht über die Vorbereitung, den Kader und das erste Liga-Spiel des Jahres gegen den SV Budberg.

 VfR-Trainer Sandro Scuderi freut sich auf die Heimpartie am Sonntag gegen den SV Budberg.

VfR-Trainer Sandro Scuderi freut sich auf die Heimpartie am Sonntag gegen den SV Budberg.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Am Sonntag um 13 Uhr steigt das erste Ligaspiel des Jahres für den Frauenfußball-Regionalligisten VfR Warbeyen. Zu Gast ist der Tabellenvorletzte SV Budberg. Im Interview spricht VfR-Coach Sandro Scuderi über die Vorbereitung, das erste Spiel und seine Erwartungen.

Die Rückrunde steht vor der Tür. Wie bewerten Sie die Wintervorbereitung?

Sandro Scuderi Ich schaue mit gemischten Gefühlen auf die letzten Wochen. Es war nicht die Vorbereitung, die man sich als Trainer wünscht, in der man mit allen Mädels jede Einheit durchziehen kann. Im Umgang mit Corona haben wir super aufgepasst und lieber vorsorglich ein paar Spielerinnen Zuhause gelassen. Dann kann man nicht alle Dinge umsetzen, die man sich im Vorfeld so vorgestellt hat. All das soll aber auch nicht zu negativ klingen. Trotz der Widrigkeiten haben die Mädels, die da waren, immer Gummi gegeben und waren sehr wissbegierig. Nun freuen wir uns, dass wir wieder in Pflichtspielen um Punkte kämpfen können.

Wie lautet nun die Zielsetzung für die Rückrunde?

Scuderi Wir gehen das positiv an. Nachdem wir die Regionalliga in der Hinrunde noch ein wenig kennenlernen mussten, wollen wir nun mehr Punkte sammeln. Gegen die Mannschaften, gegen die wir knapp verloren oder nur einen Punkt geholt haben, wollen wir ein besseres Ergebnis erzielen. Bei Teams, gegen die wir weniger Chancen hatten, wollen wir anders auftreten. Das Ziel ist, uns in der Regionalliga zu etablieren. Dieser Wille schlägt sich auch in den Trainingseinheiten nieder.

Mit Hanna Hamdi von Borussia Bocholt sowie Julia Hülsken und Emily Kühn, die nach Verletzungen zurückkehren, verstärken drei Spielerinnen den Kader des VfR Warbeyen. Wie haben sie sich eingefügt und welche Rolle werden sie einnehmen?

Scuderi Bei Emily, die wir auf der Sechserposition oder in der Innenverteidigung einsetzen können, gehen wir es behutsam an. Hanna und Julia sind Spielertypen, die die Räume belaufen können, die uns in der Hinrunde oft gefehlt haben. Sie alle sind eine Bereicherung für die Mannschaft. Wir wollen für uns neue Potenziale ausschöpfen.

Am Sonntag kommt der SV Budberg nach Kleve. Das Hinspiel hat der VfR mit 1:0 gewonnen. Was erwarten Sie diesmal für ein Spiel?

Scuderi Ich bin hin- und hergerissen. Entweder wird das ein Geduldsspiel oder wir lernen einen SV Budberg kennen, den wir so noch nicht kannten. Sie haben nichts mehr zu verlieren und schauen jetzt womöglich auf die Partien, die sie in der Hinrunde nur knapp verloren haben. Wenn sie diesmal einen Tick höher stehen, könnte uns das vielleicht in die Karten spielen. In jedem Fall freuen wir uns auf das Spiel.

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