Fußballer in der Kreisliga A Frederik Gietmann – der Dauerbrenner beim TuS Kranenburg

Kranenburg · Der 26-Jährige spielt seit seiner Kindheit für den Klub. Gerne möchte er mit dem A-Ligisten noch einmal aufsteigen. Er erklärt, warum sein Herz so sehr am Verein hängt.

 Frederik Gietmann spielte früher auch Tischtennis.

Frederik Gietmann spielte früher auch Tischtennis.

Foto: Fupa

Das Fußballspielen wurde Frederik Gietmann bereits in die Wiege gelegt. Denn bereits sein Vater Ingo spielte lange und erfolgreich für den Verein, an dem auch das Herz des 26-jährigen Mittelfeldspielers hängt, dem TuS Kranenburg. Schon als kleiner Junge habe er, wenn der Vater trainierte oder spielte, hinter dem Platz mit dem Ball auf das Tor geschossen. „Es wird sogar gesagt, dass mein erstes Wort nicht Papa oder Mama, sondern Ball war“, sagt Frederik Gietmann mit einem breiten Lächeln.

Es war also schon früh klar, dass der Fußball Gietmanns sportliches Leben bestimmen würde. Zwar habe es auch in der Jugend eine Phase gegeben, in der er an der Tischtennisplatte aktiv war, „aber man muss sich am Ende für eine Sache entscheiden, zumal es immer mehr Terminüberschneidungen gegeben hätte“. So wurde also der Fußball der sportliche Mittelpunkt für den Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Klassischerweise durchlief der 26-Jährige alle Jugendmannschaften des Vereis bis hin zu den Senioren, bei denen er in der Spielzeit 2014/2015, unter dem damaligen Trainer Dragan Vasovic, sein Debüt in der ersten Mannschaft gab. Und dies auch eindrucksvoll, denn in 28 Spielen erzielte er zehn Tore.

Bis zur Saison 18/19 spielte er durchgehend in der ersten Mannschaft, musste dabei aber auch erleben, dass der TuS Kranenburg in der B-Liga zwar immer oben mitspielte, den gewünschten Aufstieg aber nicht realisieren konnte. Dies geschah erst in der Saison 2019/20, als Frederik Gietmann jedoch aus privaten und beruflichen Gründen kürzergetreten war. Um so mehr freute er sich, in der abgelaufenen Saison in der Kreisliga A wieder durchstarten zu können. „Dass dann der Abbruch kam, war natürlich bitter für uns, da wir schon für die eine oder andere Überraschung gesorgt haben. Aber aufgrund der aktuellen Situation war das natürlich alternativlos“, sagt er.

Auf Platz vier lag der Aufsteiger zum Zeitpunkt des Saisonabbruches. Für einen anderen Verein als den TuS Kranenburg zu spielen, ist für Frederik Gietmann bis zum heutigen Zeitpunkt „keinen Gedanken wert“. Zwar habe es Kontakte zu Bekannten in anderen Vereinen gegeben, doch ein Wechsel kam nie in Betracht. Einer der Gründe dafür ist wohl das Gefühl des Zusammenhalts, dass nicht nur in der Mannschaft, sondern im ganzen Verein gelebt wird. „Wie wohl auch in anderen Vereinen empfinde ich das bei uns als etwas Besonderes. Auch weil es vom alten und nun auch vom neuen Trainer vorgelebt wird. Das geht schon deutlich über das rein Sportliche hinaus“, sagt der 26-Jährige. Und es bewährt sich natürlich auch, wenn es gegen die Lokalrivalen geht.

So konnte der TuS Kranenburg im letzten Spiel der abgebrochenen Saison einen 1:0-Sieg beim SV Nütterden feiern. „Mehr Derbygefühl geht wohl nicht. Du spielst gegen Leute, die du schon aus der Jugend kennst und dann noch die Zuschauer. Das war schon ein tolles Erlebnis für uns, gerade mit dem Sieg.“ Hoffentlich bald wieder mit dem Team zusammen zu sein, ist Gietmanns großer Wunsch. Nicht nur sportlich, auch menschlich vermisse er seine Mitspieler. Nach sportlichen Träumen gefragt, antwortet er: „Gerne noch einmal aufsteigen. Allerdings weiß ich auch, dass dies wir darauf beim letzten Mal auch sehr lange warten mussten.“

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