Fußball FC-Neuzugang Unoki feiert Traumeinstand

Kleve · Niederrhein-Pokal, 2. Runde: Spvgg. Sterkrade-Nord - 1. FC Kleve 0:4 (0:0)

 Michel Wesendonk (Bildmitte) und sein Team überzeugten gestern Abend im Pokal in Sterkrade-Nord.

Michel Wesendonk (Bildmitte) und sein Team überzeugten gestern Abend im Pokal in Sterkrade-Nord.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Besser hätte er es sich wohl nicht träumen lassen. Am Vormittag hatte der 1. FC Kleve erst die Neuverpflichtung von Stürmer Yusuke Onoki verkündet, im Pokalauswärtsspiel bei Sterkrade-Nord traf er dann direkt für seine neuen Farben. Im Probetraining hatte der 22-Jährige zuvor Eindruck hinterlassen. „Yusuke ist physisch stark, technisch versiert und pfeilschnell. Mit ihm sind unsere Kaderplanungen abgeschlossen“, sagte Georg Kreß.

In der zweiten Pokalrunde bei der Spielvereinigung Sterkrade-Nord wartete auf die Akpinar-Elf ein ambitonierter Landesligist. Deren Trainer Markus Kowalczyk hatte im Vorfeld erklärt: „Wir sind auf Augenhöhe“. FC-Übungsleiter Umut Akpinar sagte nach Abpfiff: „Wir haben die Antwort auf dem Platz gegeben und haben großen Willen und Fleiß gezeigt.“ In Oberhausen ließ der FC in großem Umfang durchrotieren und ließ gar vier U-19-Spieler antreten. Zu den Bässen von „Hells Bells“ von AC/DC liefen beide Teams aufs Geläuf. Dort zeigten sie den Zuschauern eine ausgeglichene Anfangsphase. Die erste gute Gelegenheit erwischten die Gastgeber, deren Stürmer Oguzhan Cuhaci nach einem fehlgeschlagenen Rückpass den Klever Torwart Bjarne Janßen umkurvte. Sein Schuss aber konnte auf der Linie noch geklärt werden. Ansonsten gestaltete sich der erste Durchgang ereignisarm, zum Ärger Akpinars musste allerdings Jan-Luca Geurtz mit einer Fußverletzung ausgewechselt werden.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste allerdings auf. Spielführer Fabio Forster zeigte sich in der 54. Minute geistesgegenwärtig, als er einen Freistoß in den Winkel setzte, während die Oberhausener noch die eigene Mauer aufstellten. Sterkrade-Nord aber war noch nicht geschlagen und traf in der 62. beinahe zum Ausgleich: Marcel Siwek setzte einen Volley nur knapp übers Klever Gehäuse. In der Folge aber war der FC zu abgebrüht für den Underdog. Konrad Kaczmarek stieg nach einer Ecke und 75 Minuten am höchsten und köpfte den Ball ins Tor. Nur wenige Minuten danach schob Pascal Hühner aus dem Rückraum mit der rechten Innenseite ins rechte Toreck So war die Entscheidung bereits gefallen, als Yusuke Onoki seinen großen Auftritt hatte. Er sprintete einem Steilpass nach und tauchte frei vor dem Schlussmann der Kowalczyk-Elf auf. Diesen überlistete er geschickt mit einem Flachschuss. So dürfen die Schwanenstädter nach einem verdienten Sieg auf einen Hochkaräter in der dritten Runde hoffen. „Ich muss meinen Jungs ein großes Kompliment machen. Sie sind immer besser ins Spiel gekommen und haben sich das Weiterkommen erarbeitet. Das war ein sehr gelungener Abend für die ganze Mannschaft.“

1. FC Kleve: Janßen - Miri (67. Wesendonk), Dragovic, Kaczmarek, Kezer - Hatta, Forster, Saidov, Harwardt (58. Hühner) - Kürkciyan, Geurtz (34. Unoki).

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