Fußball Der Uedemer SV ist zurück in der Bezirksliga

Uedem · Trainer Martin Würzler hat mit der Mannschaft den zweiten Aufstieg innerhalb von nur drei Jahren geschafft. Der 37-Jährige kann auf ein eingespieltes Team setzen, das in den ersten beiden Testpartien schon überzeugt hat.

 Mike Hemmers (gelbes Trikot), der hier das 1:0 beim 5:0-Sieg gegen den SV Haldern erzielt, ist einer der Führungsspieler des Uedemer SV.

Mike Hemmers (gelbes Trikot), der hier das 1:0 beim 5:0-Sieg gegen den SV Haldern erzielt, ist einer der Führungsspieler des Uedemer SV.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Sache lässt sich bestens an für den Uedemer SV, der nach fünf Jahren zurück in der Fußball-Bezirksliga ist. Trainer Martin Würzler ist jedenfalls überrascht davon, wie gut seine Mannschaft in den ersten beiden Spielen nach der langen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie schon wieder auf dem Rasen unterwegs war. Dem 7:2 im ersten Test gegen den FC Moers-Meerfeld, der sein Team eine Klasse tiefer in die Kreisliga A zurückgezogen hat, folgte am Sonntag ein 5:0 gegen den SV Haldern, der wie der USV den Sprung in die Bezirksliga geschafft hat. Würzler sagt zwar das Sprüchlein auf, dass man Ergebnisse in der Vorbereitung nicht überbewerten solle. Er sagt aber auch: „Die Mannschaft hat bereits gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt.“

Der Übungsleiter hat das Team 2017 übernommen, als der USV gerade in die Kreisliga B abgestiegen war. Ein Jahr darauf ging es schon zurück ins Oberhaus des Fußball-Kreises. Zwei Jahre später folgte die Rückkehr in die Bezirksliga, die eigentlich niemand auf dem Plan hatte. „Unser Ziel war es, uns mit der Mannschaft erst einmal in der Kreisliga A zu etablieren. Der Aufstieg war kein Thema“, so Würzler.

Das änderte sich allerdings, als es in der vergangenen Spielzeit von Beginn an gut lief und der Uedemer SV sich schnell zur zweiten Kraft in der Kreisliga A hinter dem souveränen Tabellenführer SV Rindern entwickelte. „Da haben wir gemerkt, dass es mit dem Aufstieg klappen könnte“, sagt der 37-Jährige.

Würzler geht die Aufgabe in der höheren Klasse mit dem gebotenen Respekt an. Das Ziel lautet nur Klassenerhalt. „An etwas anderes denken wir nicht. Wir haben in den ersten beiden Testspielen gezeigt, dass wir uns in der Bezirksliga sicherlich nicht verstecken müssen. Wir wissen aber auch, wie schwer die Aufgabe wird“, sagt der Coach. Zumal die meisten der 21 Feldspieler und vier Torhüter des Kaders Neuland betreten, weil sie bis dahin nur auf Kreisebene gekickt haben. „Bis auf sieben oder acht Spieler werden sich alle erst an die Liga gewöhnen müssen“, so Würzler.

Der Uedemer SV will im Rennen um den Klassenerhalt auf die Stärken setzen, die ihn in der A-Liga ausgezeichnet haben. „Wir sind laufstark und spielen mit viel Tempo, da wir schnelle Akteure im Team haben. Zudem ist der Charakter der Mannschaft top“, so der Coach. Schwächen sieht er in der Defensivarbeit. Sein Team sei bei Kontern sehr anfällig gewesen. Daran werde im Training gearbeitet. Wobei Würzler klar ist, „dass wir das Spiel in der Bezirksliga bestimmt nicht mehr so oft machen müssen wie in der Kreisliga“.

Der Coach kann auf ein eingespieltes Team setzen. Aus der Aufstiegs-Mannschaft sind nur die Brüder Cahit und Jonathan Erkis, die eine Pause machen, nicht mehr dabei. Neu im Kader sind Daniel Graffmann (Kevelaerer SV II), Tobias Wortmann (RSV Praest II), Marcel Groß (SV Hönnepel-Niedermörmter II), Lukas Rix (reaktiviert), Dominic Schultz (Fortuna Keppeln), Matthias Sankowski, der früher für Viktoria Goch spielte und zuletzt in Bonn studierte, sowie Lukas Jacobs (Viktoria Goch II). „Sie brauchen noch Zeit, haben aber das Zeug zu einem Stammplatz“, sagt Würzler.

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