Fußball-Landesliga Wertvoller Erfolg für SV Hönnepel-Niedermörmter

Kalkar · Die Mannschaft macht beim 3:0 gegen den Kreis-Rivalen TSV Wachtendonk-Wankum den nächsten Schritt zum Klassenerhalt. Der Sieg ist verdient, weil der Gastgeber mehr in die Partie investiert.

 Marvin Ellmann (r.), hier im Duell mit Niels Blaszczyk, erzielte den Führungstreffer für die SV Hönnepel-Niedermörmter.

Marvin Ellmann (r.), hier im Duell mit Niels Blaszczyk, erzielte den Führungstreffer für die SV Hönnepel-Niedermörmter.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die SV Hönnepel-Niedermörmter hat den nächsten Schritt zum Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga gemacht. Die Mannschaft von Trainer Thomas Geist feierte am Montag einen klaren 3:0 (0:0)-Heimsieg im Duell gegen den Kreisrivalen TSV Wachtendonk-Wankum. Ein Erfolg, der auch deshalb so wertvoll ist, weil nicht unbedingt mit ihm zu rechnen war. Zum einen, weil der TSV Wa.-Wa. mit der Empfehlung angereist war, als einziges Team der Klasse bis dahin noch kein Spiel in der Rückrunde verloren zu haben. Zum anderen, weil den Gastgeber einige Personalsorgen plagten, da gleich fünf Stammkräfte nicht dabei waren.

Unter anderem musste Dominik Langenberg, Nummer eins der SV Hö.-Nie., erkrankt passen. Deshalb kam es nicht zum Familienduell mit seinen Vater Guido Contrino, der Trainer des TSV Wachtendon-Wankum ist. „Ich bin total enttäuscht. Denn ich habe mich auf kein Spiel so gefreut wie auf dieses“, sagte Dominik Langenberg vor der Partie. Nach dem Abpfiff hielt sich der Ärger schon in überschaubareren Grenzen. Denn da konnte der Torhüter auf dem Rasen den eminent wichtigen Erfolg mit seinen Teamkollegen feiern.

Die SV Hö.-Nie. geht jetzt mit einem Vorsprung von vier Zählern vor dem TSV Meerbusch II, der auf dem ersten der vier Abstiegsplätze liegt, in ihre letzten vier Spiele. Wobei der TSV II noch damit rechnen muss, dass ihm die am Donnerstag beim 3:0 bei der SGE Bedburg-Hau gewonnen Punkte aberkannt werden. Die SGE hat bekanntlich Protest gegen die Wertung der Partie eingelegt, weil der Gegner einen Akteur eingesetzt haben soll, der nicht spielberechtigt war.

Guido Contrino erkannte den Erfolg des Gastgebers neidlos an. „Der Gegner hat verdient gewonnen, weil er den Sieg mehr wollte. Wir haben die schlechteste Leistung in dieser Saison geboten“, sagte der TSV-Coach. In der ersten Halbzeit mit äußerst schwerer Fußball-Kost vermochte die SV Hö.-Nie. noch kein Kapital daraus zu schlagen.

Nach dem Wechsel sicherte sie sich dann einen verdienten Sieg, weil sie bei den Treffern von Marvin Ellmann (1:0, 56.) sowie Milan Vujasin (3:0, 89.) clever konterte und beim vorentscheidenden 2:0 von Marvin Müller (86.) die Schlafmützigkeit der TSV-Abwehr ausnutzte. „Das war ein Sieg des Willens. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass das Team gewinnen wird, das mehr läuft und investiert. Das haben die Spieler mit großem Kampfgeist perfekt umgesetzt“, sagte Trainer Thomas Geist.

SV Hönnepel-Niedermörmter: Pawlowski - Kapuscinski, Özcelik, Kessery, Müller, Tatzel, Müller, Noldes (90.+2 Nowicki), Steinkusch 871. Eichholz), Vujasin, Ellmann (89. Verweyen).

TSV Wachtendonk-Wankum: Claringbold - Blaszczyk, Rasch (82. Nomura), Cox, Gubala (23. Baumgart), Baumeister (60. Holz), Dolle, Stroetges (65. Dennesen), Bongers, Keppeler (89. Böhm), Müller.

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