Nach Rückzug aus der Fußball-Kreisliga B SV Bedburg-Hau setzt auf die Jugend

Bedburg-Hau · Der Klub, der 2023 sein 100-jähriges Bestehen feiert, hat kein eigenes Senioren-Team mehr. Aber die Nachwuchsarbeit läuft. Das stimmt den Klubchef zuversichtlich.

 Sascha Lousee – der Trainer für den Neuaufbau

Sascha Lousee – der Trainer für den Neuaufbau

Foto: FuPa

Die SV Bedburg-Hau feiert 2023 ihr 100-jähriges Bestehen. Der Vorstand will alles daran setzen, dass es im kommenden Jahr beim großen Jubiläum nicht einen kleinen Schönheitsfehler gibt. Denn aktuell hat die Sportvereinigung bei den Fußball-Senioren keine eigene Mannschaft mehr, weil sie nicht genügend Kicker hat. Das Team, das ohnehin nur knapp dem Abstieg entronnen war, musste aus der Gruppe eins der Kreisliga B Kleve/Geldern zurückgezogen werden. Die Akteure, die der SV Bedburg-Hau die Treue gehalten haben, bilden in der kommenden Saison in der Kreisliga C eine Spiel-Gemeinschaft mit dem SuS Kalkar, der sich auch mangels Personals aus der B-Liga abmelden musste.

Sascha Wilmsen, Vorsitzender der SV Bedburg-Hau, ist guter Dinge, dass die Probleme schnell aus der Welt geschafft werden können. „Wir wollen versuchen, schon im kommenden Jahr wieder eine eigene erste Mannschaft zu haben. Das ist ein anspruchsvolles, aber kein unrealistisches Ziel“, sagt Wilmsen. Kräfte aus dem eigenen Nachwuchs sollen es richten. „Wir haben eine gute Jugendarbeit. In den nächsten Jahren rücken einige Spieler zu den Senioren auf. Davon wollen wir profitieren“, so der Klubchef.

Die Sportvereinigung hat bei den Bambini, F- und E-Junioren eigene Teams. Sie bildet von den D- bis A-Junioren eine Spiel-Gemeinschaft mit der SGE Bedburg-Hau. In fast allen Altersklassen sind wenigstens zwei Mannschaften gemeldet. „Sorgen um die Zukunft müssen wir uns nicht machen“, sagt Wilmsen. Zumal seit einigen Monaten auf der Anton-Riepe-Sportanlage auch auf Kunstrasen trainiert und gespielt werden kann.

Jetzt gelte es, so Wilmsen, die aktuelle Situation zu überstehen und bei den Senioren am Ball zu bleiben. Deshalb sei man auch die Spiel-Gemeinschaft mit dem SuS Kalkar eingegangen. „Wir wollten den Akteuren, die uns nicht verlassen haben, die Chance bieten, weiter für ihren Verein aufzulaufen. Ansonsten wären sie vielleicht auch noch gegangen“, sagt der Vorsitzende. Sascha Lousee, der die Kicker aus Bedburg-Hau und Kalkar in der C-Liga trainiert, soll der Mann für den Neuanfang bei der Sportvereinigung sein, die bald wieder bei den Senioren auf eigenen Beinen stehen möchte.

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