Fußball Fußball ohne Ende

Die Gocher Viktoria beginnt am heutigen Abend damit die zahlreichen Nachholspiele abzuarbeiten. Beim Wuppertaler SV Borussia II dürften die Trauben hoch hängen (Anstoß 19:30 Uhr).

Zermürbende Witterungsbedingungen und zuletzt Stefan Galsters Teilnahme am UEFA-Regionen-Cup haben die Liste der Nachholspiele für die Gocher Viktoria auf stolze sechs Partien anwachsen lassen. Am heutigen Abend geht die erste davon bei der Zweitvertretung des Wuppertaler SV Borussia auf dem dortigen Kunstrasenplatz über die Bühne. "Die nächsten Wochen werden stressig genug", bemerkt Thomas von Kuczkowski mit dem engen Terminkalender vor Augen: "Da gibt es jede Menge Fußball."

Seine Akteure dürften froh sein, dass endlich wieder regelmäßig gespielt wird, standen doch in diesem Jahr bisher fast nur harte Trainingseinheiten auf dem Programm. "Ich hoffe, dass wir gut ins Spiel kommen und die erste Phase gut überstehen", macht von Kuczkowski der fehlende Spielrhythmus ein wenig Sorge.

Bonuspunkte

Zudem haben es die nächsten drei Partien durchaus in sich. Der Reise nach Wuppertal folgt am Wochenende das Gastspiel beim ambitionierten VfB Speldorf bevor es gegen den wieder erstarkten KFC Uerdingen weiter geht. "So verrückt das klingt, da wäre ich fast mit drei Punkten hieraus schon zufrieden. Alles weitere wären Bonuspunkte", genießen vor allem die beiden kommenden Gegner höchste Wertschätzung bei "Kucze". Dass die beiden Teams aus Wuppertal und Speldorf zur Creme de la Creme in der Niederrheinliga gehören, davon konnte sich der Gocher Coach am vergangenen Sonntag beim direkten Duell der beiden selbst überzeugen. In einem temporeichen, hochklassigen Spiel behielten letztlich die gastgebenden Speldorfer glücklich mit 3:2 dank eines Abseitstores die Oberhand. "Das war eines der besten Spiele meiner Mannschaft in der laufenden Saison. Wir waren aggressiv und stets gefährlich", bilanzierte der unterlegene WSV II-Trainer Peter Radojewski nach der Partie. Auch im Hinspiel in Goch hinterließen seine Schützlinge seinerzeit einen starken Eindruck und kamen nach schnellem 0:2-Rückstand noch zu einem hoch verdienten 2:2. "Wir werden wohl 110 Prozent geben müssen, wollen aber mit etwas Zählbarem wieder die Rückfahrt antreten", erklärt von Kuczkowski. Personell muss er neben den Langzeitverletzten Ernes Tiganj und Stephan Gregor wohl auf Tim Haal verzichten, der sich im Einsatz für die Gocher Reserve einen Pferdekuss zugezogen hat. Für ihn könnte Andreas Schulz neben Tim Janz vor die Abwehr rücken. Mit von der Partie ist in jedem Fall Stefan Galster, der sich beim UEFA-Regionen-Cup mit der Niederrheinauswahl trotz des Ausscheidens beim abschließenden 5:2 gegen eine Auswahl aus Malta in ausgezeichneter Form präsentierte und zwei Treffer beisteuern konnte. "Über unsere schnellen Außen wollen wir gefährlich werden und bei Ballbesitz des Gegners die Räume so eng wie möglich machen", gibt von Kuczkowski die Marschroute aus.

(RP)
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