Fußball-Oberliga 1. FC Kleve krönt ein erfolgreiches Jahr

Kleve · Die Mannschaft setzt sich im Heimspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld überzeugend mit 5:1 durch und überwintert auf dem vierten Tabellenplatz.

 Mike Terfloth, der doppelt traf, bejubelt sein Tor zum 3:1 – der 1. FC Kleve hat die Teilnahme an der Aufstiegsrunde fast schon geschafft.

Mike Terfloth, der doppelt traf, bejubelt sein Tor zum 3:1 – der 1. FC Kleve hat die Teilnahme an der Aufstiegsrunde fast schon geschafft.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Fußball-Oberligist 1. FC Kleve hat das sportlich ohnehin schon erfolgreiche Jahr 2021 mit einem 5:1 (3:1)-Heimsieg gegen den TV Jahn Hiesfeld überzeugend abgeschlossen. Die Rot-Blauen ließen den Gästen aus Dinslaken am Samstag vor 300 Zuschauern in der Getec-Arena keine Chance. „Wir wollten diesen Sieg vor den eigenen Fans unbedingt. Dass uns das auf diese Art und Weise gelungen ist, macht uns sehr glücklich. Mit einem Heimsieg gegen den TSV Meerbusch sind wir gestartet, mit einem Heimsieg gegen Jahn Hiesfeld verabschieden wir uns“, sagte Kleves Trainer Umut Akpinar. Mike Terfloth und Niklas Klein-Wiele trafen doppelt, zudem trug sich Danny Rankl in die Torschützenliste ein.

In der Innenverteidigung lief durchaus überraschend Dano Evrard auf, der sonst bei der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga Spielminuten sammelt. Doch weil Tim Haal und Kisolo Deo Biskup verletzungsbedingt fehlten und Maxwell Bimpeh vorzeitig in den Heimaturlaub geflogen war, durfte der 25-Jährige sein Können unter Beweis stellen. „Dano hat das sehr gut gemacht. Wir wissen genau, was wir an den Spielern haben, die mal in der zweiten Reihe unterwegs sind“, sagte Umut Akpinar.

Der 1. FC Kleve startete denkbar schlecht in die Begegnung. Nach drei Minuten verteidigten die Rot-Blauen zu halbherzig, als der Hiesfelder Chong Johnny Lu von der rechten Strafraumkante aus durch die Beine von Torwart Ahmet Taner schoss. So führten die abstiegsbedrohten Veilchen, für die der Ex-Klever Ali Hassan Hammoud im Sturmzentrum auflief, früh. „Wir haben unser Spiel danach aber einfach weitergespielt. Das Tor haben wir gefühlt gar nicht wahrgenommen. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen lassen und das Ding in richtige Bahnen gelenkt“, so Akpinar.

Frederik Meurs versuchte es nach zwölf Minuten mit einem Schuss aus der Distanz. Besser machte es Mike Terfloth (15.), der mit dem Kopf zum Ausgleich traf. Der Gastgeber spielte in dieser Phase wie entfesselt auf. Kreativakteur Niklas Klein-Wiele (17.) setzte zu einem sehenswerten Solo an und überwand Hiesfelds Torhüter Marian Ograjensek aus kurzer Distanz. Die Klever dominierten nun nach Belieben. Danny Rankl (26.) köpfte an die Latte, Ograjensek rettete nach 31 Minuten nochmals in höchster Not gegen den Torjäger. Nach einer Ecke von Fabio Forster köpfte Mike Terfloth (42.) zum 3:1 ein.

 Niklas Klein-Wiele (r.) erzielte zwei Treffer beim souveränen Sieg.

Niklas Klein-Wiele (r.) erzielte zwei Treffer beim souveränen Sieg.

Foto: Markus van Offern (mvo)

So war die Partie bereits zur Pause entschieden. Immerhin offenbarten die Gäste auf seifigem Rasen insbesondere in der Defensive große Defizite. Und der 1. FC Kleve, seit Wochen in bestechender Form, nutzte diese Schwächen nur allzu gerne aus. Kurz nach dem Seitenwechsel hielt Ahmet Taner einen Schuss von Chong Johnny Lu stark, zudem traf Jahn Hiesfeld binnen einer Szene gleich zwei Mal an den Pfosten. Es war ein kleines Lebenszeichen der Gäste, auf das aber keine weiteren folgten.

Stattdessen setzte der 1. FC Kleve nach 61 Minuten zu einem Konter über Niklas Klein-Wiele an, der wiederum im Strafraum Danny Rankl bediente. Der 32-jährige Angreifer schloss kaltschnäuzig ab. Niklas Klein-Wiele (75.) gelang aus kurzer Distanz auch noch das 5:1, der eingewechselte Younes Mouadden (83.) traf zudem den Pfosten. Weitere Gelegenheiten ließ der Gastgeber liegen, Jahn Hiesfeld wurde bisweilen schwindelig gespielt. Der Erfolg gegen den auf Rang 18 stehenden Gast war bereits der zehnte Saisonsieg für das Team um Kapitän Fabio Forster.

Der 1. FC Kleve steht damit zur Winterpause hinter dem Spitzentrio Sport- und Spielvereinigung Velbert, 1. FC Bocholt und VfB Hilden auf einem beachtlichen vierten Tabellenplatz. Voraussichtlich wird der Fusionsklub daher in der zweiten Saisonhälfte in der Aufstiegsrunde der fünfthöchsten deutschen Spielklasse an den Start gehen. Fünf Partien der Hinrunde warten im neuen Jahr noch. Die Klever Akteure haben nun bis Mitte Januar frei bekommen, ehe Trainer Umut Akpinar zum Trainingsauftakt im neuen Jahr in der Getec-Arena bittet. Die nächste Ligapartie steht am Sonntag, 20. Februar, an. Dann geht es auswärts gegen die Spielvereinigung Schonnebeck.

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