Testspiel beim VfR Fischeln Große Euphorie beim 1. FC Kleve

Kleve/Krefeld · Die Spieler des Fußball-Oberligisten sind froh, dass sie nach langer Pause wieder auf dem Platz sind. Am Samstag erreicht die Mannschaft von Coach Umut Akpinar in ihrem ersten Testspiel ein 1:1 beim Landesligisten VfR Fischeln.

 Der 1. FC Kleve – hier Kai Robin Schneider (rechts) und Mike Terfloth – zeigte beim Remis im ersten Test beim VfR Fischeln vor der Pause schon eine ansprechende Leistung.

Der 1. FC Kleve – hier Kai Robin Schneider (rechts) und Mike Terfloth – zeigte beim Remis im ersten Test beim VfR Fischeln vor der Pause schon eine ansprechende Leistung.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Wohl nie zuvor seit ihrer Kindheit haben die Spieler des Oberligisten 1. FC Kleve sieben Monate lang nicht auf dem Fußballplatz gestanden. Die Corona-Pandemie zwang die Akteure dazu. Nun ist die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar zurück auf dem Rasen – und war am Samstag beim 1:1 (0:0) im Testspiel beim Landesligisten VfR Krefeld-Fischeln regelrecht euphorisch. „Das ist echt ein super Gefühl. Diese Atmosphäre mit den Jungs hat gefehlt“, sagt Außenverteidiger Mike Terfloth. Über Monate bekamen er und seine Teamkollegen von Coach Umut Akpinar Trainingspläne zugestellt, die sie Zuhause erledigten. „Fußball kann man auf Dauer aber nicht simulieren. Die Trainingseinheiten und Testspiele machen deshalb jetzt unglaublich Spaß“, sagt Terfloth.

Ähnlich blickt auch Kapitän Fabio Forster auf die Rückkehr. „Dieses Gefühl ist total geil. Dass wir in den vergangenen Monaten nicht auf den Platz durften, war total verständlich. Aber jetzt will man seine Teamkollegen wiedersehen und gegen den Ball treten. Ich freue mich wie ein kleines Kind darauf, wieder Zweikämpfe zu führen, Spiele zu spielen und mit der Mannschaft Erfolge zu feiern. Gemeinsam werden wir wieder eine coole Zeit haben“, sagt der 30-jährige Mittelfeldspieler.

Das Übungsleiter-Team sorgt gleich auch für ein ambitioniertes Pensum: Aktuell trainieren die Oberliga-Kicker drei bis vier Mal in der Woche. Gemeinsam geht es auch ins Fitness-Studio, um dort an Ausdauer und Schnelligkeit zu arbeiten. Dass die Vorbereitung unter Umut Akpinar intensiv ist, sind die Spieler aber längst gewöhnt.

Der 44-Jährige setzt alles daran, dass die Kondition zum Saisonstart auf allerhöchstem Niveau ist. So gelang es den Rot-Blauen in den vergangenen Jahren immer wieder, Partien noch in der Schlussphase zu drehen. „Man merkt schon, dass man lange nicht mehr mit der Mannschaft trainiert hat. Jetzt habe ich nach jedem zweiten Training an irgendeiner anderen Stelle Muskelkater. Aber das macht nichts, wir sind sehr heiß“, sagt der 28-jährige Mike Terfloth.

Schlussmann Ahmet Taner bekam es zum Trainingsauftakt mit einem neuen Übungsleiter zu tun. Tobias Schulte-Mattler ist als Torwart-Trainer von Alemannia Pfalzdorf an den Bresserberg gewechselt. „Ich bin sehr positiv überrascht von der Zusammenarbeit. Er bringt wirklich tolle Übungen mit“, sagt Taner. Der 28-Jährige war im Herbst vergangenen Jahres verletzt ausgefallen, seit November aber ist er wieder fit. „Jetzt freue ich mich unglaublich auf die Saison, es kann wieder losgehen“, sagt Taner.

Am Samstag war der Oberligist beim VfR Fischeln erstmals auch wieder in einem Testspiel gefordert. Nicht alle Akteure waren dabei. Neuzugang Maxwell Bimpek fällt aktuell verletzt aus. Luca Thuyl, Calvin Top, Christian Emmers und Neuzugang Danny Rankl waren ebenfalls nicht mit von der Partie. Dafür aber knapp 50 Zuschauer. „Man merkt auch bei den Fans, dass sie unglaublich große Lust haben, die Jungs endlich wieder spielen zu sehen“, sagt Umut Akpinar. Sein Team hatte im Willi-Schlösser-Sportpark eine überzeugende erste Halbzeit gespielt, dann aber nachgelassen.

Der Gastgeber war nach 51 Minuten in Führung gegangen. Aus kurzer Distanz traf Luca Plum in der 61. Minute nach einer Ecke zum Ausgleich. „In diesem Spiel ging es für uns darum, uns wieder an die Abläufe, Automatismen und das Spielfeld zu gewöhnen. Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden. In der zweiten Hälfte flachte es dann etwas ab“, sagte Umut Akpinar.

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