Fußball-Oberliga Der 1. FC Kleve macht es spannend

Kleve · Die Mannschaft bezwingt den Abstiegskandidaten 1. FC Mönchengladbach mit 2:1. Allzu souverän aber tritt das Team von Trainer Umut Akpinar nicht auf.

 Niklas Klein-Wiele (rechts), hier im Zweikampf mit dem Mönchengladbacher Metin Türkay, erzielte den zweiten Treffer für den 1. FC Kleve.

Niklas Klein-Wiele (rechts), hier im Zweikampf mit dem Mönchengladbacher Metin Türkay, erzielte den zweiten Treffer für den 1. FC Kleve.

Foto: Heiko van der Velden

Der Fußball-Oberligist 1. FC Kleve erlebte einen erfolgreichen Sonntagnachmittag beim 1. FC Mönchengladbach. Mit 2:1 (2:0) setzte sich das Team von Trainer Umut Akpinar in der Partie durch. Damit verbesserten sich die Rot-Blauen auf Tabellenplatz vier.

„In den ersten 35 Minuten haben wir genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Aber danach war es auch nicht einfach. Mönchengladbach hat mit dem neuen Trainer Stephan Houben eine richtig starke Struktur im Spiel“, sagte der Klever Coach, der kurzfristig auf die Leistungsträger Maxwell Bimpeh (Krankheit) und Danny Rankl (Muskelverletzung) verzichten musste.

Von Anfang an war der 1. FC Kleve auf dem Kunstrasenplatz die bessere Mannschaft. Tim Haal (2.), der in der Innenverteidigung neben Nedzad Dragovic auflief, versuchte es bereits früh aus der Distanz. Besser machte es Luca Thuyl nach zwölf Minuten. Fabio Forster hatte einen Freistoß aus 20 Metern auf das Tor des 1. FC Mönchengladbach geschossen, Schlussmann Cameron Kemp wehrte nach vorne ab. Dort stand Offensivakteur Luca Thuyl frei, der aus wenigen Meter zur Führung einköpfte.

Younes Mouadden (29.) hätte erhöhen können. Nach 31 Minuten flankte dann Kai Robin Schneider von der rechten Seite aus maßgenau ins Zentrum, wo Niklas Klein-Wiele mit dem Kopf zum 2:0 traf – ein sehenswertes Tor. Es schien, als hätten die Rot-Blauen, die sich in der vergangenen Woche dem 1. FC Monheim geschlagen geben mussten, alles im Griff. Doch es folgte eine kurze Druckphase des Gastgebers. Kai Robin Schneider (37.) klärte genauso wie Frederik Meurs (41.) nach einer Ecke auf der Linie. Zudem brachte der Mönchengladbacher Jackson Morgan einen Freistoß gefährlich aufs Klever Tor, Schlussmann Ahmet Taner aber hielt sensationell.

„Wir haben da in einigen Szenen nicht gut verteidigt. Dabei wussten wir, dass Mönchengladbach nach Standards gefährlich ist. Das Team hat viele wuchtige und lange Spieler. Da haben wir auch ein wenig Glück gehabt, aber aus dem Spiel heraus haben wir nicht viel zugelassen“, sagte Umut Akpinar.

Nach dem Wechsel zeigte sich der Gastgeber zwar verbessert, gefährliche Torchancen aber spielte er kaum heraus. Doch auch von den Klevern kam kaum mehr etwas. Fürs Publikum war die Situation ernüchternd: Bei nur knapp 50 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage in Mönchengladbach kam am Spielfeldrand keine Stimmung auf – eine unwürdige Kulisse für die Oberliga. Youngster Younes Mouadden (65.) traf aus einer knappen Abseitssituation. Niklas Klein-Wiele (68.) hätte nach toller Vorarbeit von Luca Thuyl zum 3:0 treffen können. Mike Terfloth (72.) zwang Mönchengladbachs Keeper zu einer starken Parade. Doch wenig später schien es doch noch einmal spannend zu werden – und das aus dem Nichts.

Torwart Taner hatte einen Angreifer des Gastgebers nach 73 Minuten im Strafraum zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt, Niclas Hoppe verwandelte sicher zum Anschlusstreffer. In der Folge duellierten sich die Teams auf Augenhöhe. Der 1. FC Kleve verteidigte den Vorsprung aber. „Wir haben am Ende nochmal einige Chancen herausgespielt, die entweder Abseits waren oder die der Torhüter entschärft hat. Aber wenn du das 3:1 nicht machst, kann es eben nochmal spannend werden“, sagte Akpinar. 

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