Erfolg nach Rückstand zur Pause 1. FC Kleve feiert wichtigen Heimsieg

Kleve · Der Fußball-Oberligist setzt sich hochverdient mit 3:1 gegen den VfB Homberg durch und hat nun fünf Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. Pascal Hühner ebnet dem Weg zum Erfolg, ohne selbst zu treffen.

 Klever Torjubel nach dem Treffer zum 3:1 – Torschütze Niklas Klein Wiele (am Boden), Mike Terfloth, Pascal Hühner und Nathnael Scheffler (von links)

Klever Torjubel nach dem Treffer zum 3:1 – Torschütze Niklas Klein Wiele (am Boden), Mike Terfloth, Pascal Hühner und Nathnael Scheffler (von links)

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Fußball-Oberligist 1. FC Kleve hat seinen Aufwärtstrend mit einem 3:1 (0:1)-Heimsieg gegen den VfB Homberg fortgesetzt. Luca Thuyl, Nedzad Dragovic und Niklas Klein-Wiele trafen für das Team von Trainer Umut Akpinar, das nun fünf Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen hat. „Wir haben über 90 Minuten eine sehr konstante Leistung gebracht. Daher ist dieser Sieg auch nicht unverdient“, sagte der Klever Coach, der auf Top-Stürmer Danny Rankl verzichten musste. Für den Routinier lief Diwan Duyar auf.

Doch den Start verpatzte der Gastgeber. Nach einem feinen Steilpass tauchte der Homberger Sakaki Ota (5.) frei vor Keeper Ahmet Taner auf – der Japaner schob den Ball ins Tor. „Da haben wir nicht gut gestanden, obwohl wir im Vorfeld genau auf diesen Spielzug immer wieder hingewiesen hatten. Zumal die Homberger offensiv reichlich Qualität haben. Danach mussten wir erst einmal den Anschluss finden. Aber das haben wir sehr gut gemacht“, sagte Akpinar. Und tatsächlich wurden die Klever Akteure auf seifigem Rasen immer besser.

Nathnael Scheffler (14.) versuchte es aussichtsreich aus der Distanz. Wenig später hätte der Homberger Justin Walker (19.) für das 2:0 sorgen können. Der Offensivakteur köpfte in der 33. Minute erneut nur knapp neben das Tor. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit waren dann aber wieder die Rot-Blauen dominant. Ein Freistoß von Luca Thuyl (35.) aus 20 Metern Entfernung wurde von VfB-Keeper Philipp Gutkowski entschärft. Ein abgefälschter Schuss von Niklas Klein-Wiele (43.) flog wenige Zentimeter am Tor vorbei, Diwan Duyar traf wenig später den Pfosten. Da hätte der Ausgleich bereits fallen können.

Nach dem Seitenwechsel dann das gleiche Bild: Die Klever waren besser, die Gäste aus Duisburg aber nicht ungefährlich. Fabio Forster (55.) versuchte es mit einem Freistoß von der Strafraumkante aus, Samuel Owusu Addai (65.) verpasste das 2:0 knapp. Anschließend drehten die Rot-Blauen aber eindrucksvoll auf.

Nach feiner Vorarbeit von Pascal Hühner traf Luca Thuyl (68.) aus zentraler Position — eine sehenswerte Kombination. Und Hühner trat wenig später erneut in Erscheinung, als er von einem VfB-Verteidiger derart ungestüm umgestoßen wurde, dass der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigen musste. Nedzad Dragovic (72.) trat an und verwandelte zur 2:1-Führung ins linke Eck.

Doch während vom VfB Homberg, der nach dem Regionalliga-Abstieg längst im Tabellenkeller der Oberliga angekommen ist, offensiv nichts mehr kam, zeigten die Klever Spielfreude. Nach Vorlage von Mike Terfloth drückte Niklas Klein-Wiele (78.) den Ball zum 3:1-Endstand über die Linie. In den Schlussminuten konnte der VfB kaum mehr Chancen herausspielen, die Rot-Blauen agierten abgeklärt.

„Bis zum Gegentreffer war ich mit der Vorstellung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir hätten schon längst das 2:0 machen können, haben unsere Chancen aber nicht genutzt. Zwei individuelle Fehler haben uns dann völlig aus dem Konzept gebracht. Fünf schwache Minuten haben uns den gesamten Lohn gekostet. Kleve hat in der zweiten Halbzeit seine Chancen sehr effektiv genutzt“, sagte der Homberger Trainer Stefan Janßen, der an der Seitenlinie mit einer One Love-Binde ein Zeichen für Menschenrechte, Diversität und Frauenrechte setzte.

„Wir wollten geduldig bleiben und nach vorne spielen. Das haben wir sehr bedacht gemacht. Die Tore waren sehr schön herausgespielt“, sagte Umut Akpinar. Sein Team verbesserte sich durch den Sieg auf Tabellenplatz elf. „Ich mache meiner Mannschaft heute ein großes Kompliment. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das war eine sehr souveräne Vorstellung“, so Akpinar. Der 1. FC Kleve trifft jetzt am Sonntag, 14 Uhr, auswärts auf ETB Schwarz-Weiß Essen.

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