Fußball-Oberliga 1. FC Kleve beim VfB Hilden chancenlos

Kleve · Die Mannschaft enttäuscht beim 0:4 beim Tabellenzweiten besonders im ersten Durchgang. Ein kleiner Lichtblick ist nur das Comeback von Calvin Top.

 Ausrutscher: Der 1. FC Kleve, hier Mike Terfloth (links), zeigte in Hilden eine schwache Leistung.

Ausrutscher: Der 1. FC Kleve, hier Mike Terfloth (links), zeigte in Hilden eine schwache Leistung.

Foto: gelb/Markus van Offern (mvo)

Der Fußball-Oberligist 1. FC Kleve erlebte einen überaus gebrauchten Sonntagnachmittag. Auf dem Kunstrasenplatz des Tabellenzweiten VfB Hilden unterlag das Team von Trainer Umut Akpinar verdient mit 0:4 (0:3). Schon im ersten Durchgang hatten die Schwarz-Weißen die Partie für sich entschieden. Damit ist der 1. FC Kleve nun bereits seit drei Jahren sieglos gegen den Verein für Bewegungsspiele aus Hilden. Der Bresserberg-Klub steht nach der Niederlage allerdings weiter auf  dem fünften Platz.

„Wir müssen einfach neidlos anerkennen, dass der VfB Hilden über 90 Minuten die bessere Mannschaft war. Wir haben zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gefunden und überhaupt nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Uns fehlte es an der läuferischen Leistung, an Aggressivität und spielerischen Momenten. Heute hätten wir nichts verdient gehabt“, sagte der Klever Trainer Umut Akpinar nach dem Schlusspfiff.

Die Aufstellung der Rot-Blauen hielt keine Überraschungen parat. Tim Haal hatte in der vergangenen Woche beim Sieg im Pokalspiel beim Ligarivalen TSV Meerbusch einen Schlag abbekommen, er fiel nun verletzungsbedingt aus. In der Innenverteidigung lief Maxwell Bimpeh neben Abwehrchef Nedzad Dragovic auf.

Von Anfang an machten die Kicker des VfB Hilden deutlich, dass sie in bestechender Form sind. Zuletzt hatte die Mannschaft von Trainer Tim Schneider eine beeindruckende Serie von sieben Siegen hingelegt. Der Hildener Stürmer Kevin Sebastian Brechmann kam nach zwölf Minuten erstmals aussichtsreich zum Abschluss, doch sein Schuss flog wenige Zentimeter am Tor vorbei. Wenig später machte der Angreifer es allerdings besser. Die Abwehr des 1. FC Kleve stand ungeordnet, als Kevin Brechmann (14.) den Ball flach zum 1:0 einschob. Sein Teamkollege Pascal Weber (21.) traf kurz darauf die Latte, ehe Isaac Kang (24.) das 2:0 gelang. Erneut war die Klever Hintermannschaft der offensiven Kreativität der Hildener in dieser Szene nicht gewachsen gewesen. Kai Robin Schneider wurde bereits nach 26 Minuten leistungsbedingt ausgewechselt. Für ihn kam Frederik Meurs in die Begegnung.

Niklas Klein-Wiele setzte für die Gäste nach 27 Minuten immerhin mal ein Ausrufezeichen, als er den Pfosten traf. Doch kurz vor der Pause machte der VfB Hilden schon alles klar. Die Klever hatten den Kontrahenten abermals mit einem leichtfertigen Fehlpass eingeladen, Pascal Weber (42.) kam zentral zum Abschluss und traf zum 3:0. Die Rot-Blauen hatten eine unterirdische erste Halbzeit gespielt und waren dafür bestraft worden.

Im zweiten Durchgang zeigte die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar sich wenigstens leicht verbessert, ohne sich aber hochkarätige Chancen herauszuspielen. Pascal Weber sorgte in der 87. Minute mit einem Treffer aus kurzer Distanz für den Endstand in der einseitigen Begegnung. Immerhin gab es mit Blick aufs Personal einen Lichtblick für den 1. FC Kleve. Nach 77 Minuten wurde Mittelfeldspieler Calvin Top für Danny Rankl eingewechselt. Der 22-Jährige war zuletzt zwei Monate wegen eines Bänderrisses ausgefallen.

„Ich habe im Vorfeld der Partie bereits gesagt, dass Hilden eine richtig gute Mannschaft hat. Genau das hat sich bewahrheitet. Unsere Spielweise war aber nicht dementsprechend. Wir waren ab Minute eins nicht ganz dabei“, sagte Trainer Umut Akpinar, dessen Team am kommenden Freitag, 20 Uhr, unter Flutlicht in der Klever Getec-Arena jetzt in einer vorgezogenen Partie auf den SC Velbert trifft.

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