Fußball-Oberliga Die Fans tragen den 1. FC Kleve

Kleve · Die Mannschaft hat nach dem 3:1 gegen den Cronenberger SC die Teilnahme an der Aufstiegsrunde sicher. Ein Faktor für den Erfolg war abermals die besondere Stimmung am Bresserberg.

 Danny Rankl (rechts) erzielte den Klever Führungstreffer und bestätigte seine gute Form.

Danny Rankl (rechts) erzielte den Klever Führungstreffer und bestätigte seine gute Form.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Erfolgreicher hätte der 1. FC Kleve nicht aus der Winterpause starten können. Nach dem Sieg gegen die Spvg Schonnebeck setzte sich der Fußball-Oberligist am Freitagabend auch gegen den Cronenberger SC durch. Nachdem Abwehrchef Nedzad Dragovic (20.) vom Elfmeterpunkt noch die Führung verpasst hatte, sorgten Danny Rankl (32.), Younes Mouadden (55.) und Niklas Klein-Wiele (68.) für einen ungefährdeten Erfolg. Auch der späte Anschlusstreffer der Gäste konnte die Stimmung am Bresserberg nicht schmälern, der 3:1 (1:0)-Sieg hätte noch deutlich höher ausfallen können.

„Das war kein einfaches Spiel. Cronenberg ist eine gute Mannschaft, die über das Kollektiv kommt und unbedingt Punkte benötigt. Wir waren aber von Anfang an gut im Spiel, haben sofort früh attackiert“, sagte der Klever Trainer Umut Akpinar. Nur fehlte vor dem gegnerischen Tor lange Zeit die Genauigkeit. „Es war immer wieder ein Fuß dazwischen. Dann musst du dich erst einmal durchbohren. Wichtig war, dass wir die Intensität hochgehalten haben“, so Akpinar. Mit dem Sieg hat sein Team die Qualifikation für die Aufstiegsrunde sicher.

Erneut machten die knapp 300 Zuschauer bei der Begegnung gegen Cronenberg deutlich, dass der 1. FC Kleve vom Rückhalt der Fans getragen wird. Sie peitschen die Akteure um Nedzad Dragovic, Fabio Forster und Danny Rankl immer wieder nach vorne. Die Stimmung im Stadion am Bresserberg, das seit wenigen Wochen Eroglu-Arena heißt, gilt als ausgesprochen gut. Wenig verwunderlich also, dass der 1. FC Kleve immer wieder Spieltermine verlegt, um unter Flutlicht kicken zu können.

„Abendspiele haben natürlich noch einmal ein ganz anderes Flair. Unsere Zuschauer sind immer ab der ersten Minute da. Da macht es natürlich noch viel mehr Spaß, zu spielen“, sagte Umut Akpinar. Die Fans honorieren jede gelungene Grätsche, feiern Tore frenetisch und setzen immer wieder zu Sprechchören an.

Das registriert auch Außenverteidiger Mike Terfloth. „Die Stimmung gegen Cronenberg war sehr gut, obwohl wir gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte gespielt haben. Unsere Mannschaft ist aber so eingestellt, dass wir uns auch im Liga-Alltag unabhängig vom Gegner motivieren können“, sagt der 28-Jährige. In dieser Saison zeigen die Rot-Blauen immer wieder kreativen Offensivfußball. „Ich finde, dass wir - trotz des nicht optimalen Platzes - attraktiven Fußball spielen. Und ich hoffe, dass bei besserem Wetter auch wieder mehr als 500 Zuschauer ins Stadion kommen“, so Terfloth.

Kapitän Fabio Forster bestätigte, dass der Einfluss der Fans groß sei. Und zwar seit Jahren. „Es ist jedes Mal wieder geil, in Kleve zu spielen. Wir freuen uns unfassbar auf jede  Heimpartie. Wir wissen, dass in der Regel mindestens 300 Zuschauer vor Ort sind, die für eine tolle Stimmung sorgen. Und das ist nicht nur Zuhause so. Es fahren ja auch immer einige Klever zu den Auswärtsspielen. Wir sind stolz auf unsere Fans, denn sie sind ein wichtiger Teil unseres Erfolgs“, sagt der Mittelfeldspieler, der beim Fusionsklub als Publikumsliebling gilt.

Am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr, setzt der 1. FC Kleve wieder auf die Unterstützung der Fans. Dann tritt er im Achtelfinale des Niederrheinpokals beim Liga- und Erzrivalen 1. FC Bocholt an.

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