Fussball Hö.-Nie. rennt dem Sieg weiter hinterher

Kalkar-Hönnepel · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter – DJK VfL Giesenkirchen 2:2 (2:1).

 In diesem Laufduell hängt Hö.-Nies Angreifer Islam Akrab  zwei Gäste aus Giesenkirchen ab.

In diesem Laufduell hängt Hö.-Nies Angreifer Islam Akrab  zwei Gäste aus Giesenkirchen ab.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Ein Heimsieg ist am Samstag das erklärte Ziel der Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter gewesen. Dementsprechend traten die Schwarz-Gelben in der ersten Halbzeit auch auf, setzten den Gegner DJK VfL Giesenkirchen von Beginn an unter Druck. Für den hohen Aufwand im ersten Durchgang belohnten sich die Bullen aber nicht: In der zweiten Hälfte ließen sie nach – und Gegner Giesenkirchen schaffte kurz vor Schluss noch den Ausgleich.

Die Enttäuschung war der Mannschaft von der Düffelsmühle nach Abpfiff anzumerken. Ernüchtert sanken einige Spieler zu Boden, während Aufsteiger Giesenkirchen glücklich über den Auswärtspunkt vom Platz schritt. Denn in der ersten Halbzeit hatte noch vieles auf eine einseitige Partie hingedeutet: Hö.-Nie. drängte früh auf den Führungstreffer, und ließ sich auch durch den zu diesem Zeitpunkt für Giesenkirchen glücklichen Führungstreffer in der 20. Minute nicht beirren: Thorben Hasler hatte einen Konter der Gäste zum 1:0 abgeschlossen.

Danach ging’s aber wieder hauptsächlich in eine Richtung: In Richtung des Giesenkirchener Tores. Hö.-Nie. generierte zahlreiche Chancen und Ecken, und bekame in der 24. Minute nach Foul an Can Yilmaz einen Freistoß nahe der linken, hinteren Strafraumgrenze zugesprochen. Husic trat an und versenkte das Spielgerät zielsicher im Gästetor.

Auch nach dem Ausgleich lief das Spiel fast nur auf ein Tor, dennoch brauchte Hö.-Nie. für den Führungstreffer bis zur 44. Minute: Beim Klärungsversuch nach einem Lattentreffer von Marvin Hitzek foulten die Gäste, und es gab Elfmeter. Husic versenkte den Ball souverän im unteren Eck.

In der Pause gab Hö.-Nies Trainer Thomas von Kuczkowski seiner Mannschaft mit auf den Weg, weiter auf das 3:1 zu drängen – doch umsetzen konnten die Bullen die Anweisung nicht: Giesenkirchen kam nach dem Seitenwechsel deutlich besser in die Partie als noch im ersten Durchgang, und Hö.-Nie. konnte die Drangphasen der Gäste nicht mit Kontern bestrafen. Auf den Ausgleich drängten die Gäste auch in der Schlussphase, und das mit Erfolg: Nach einer Ecke von Giesenkirchen bekam Hö.-Nie. den Ball nicht aus dem Strafraum, und Erik Pöhler schoss aus 14 Metern zum 2:2-Endstand ein.

„In der ersten Halbzeit spielen wir sehr gut – aber ich weiß nicht, warum wir dann in der zweiten Halbzeit nicht auf 3:1 gehen. Stattdessen lassen wir uns den Schneid abkaufen und sind, wenn überhaupt, auf Augenhöhe mit dem Gegner“, ärgerte sich Hö.-Nies Trainer Thomas von Kuczkowski über das Unentschieden.

„Vielleicht haben wir aus dem Gefühl eines sicheren Sieges heraus einen Gang runtergeschaltet. Aber das darf nicht passieren. Wenn du gedanklich einmal einen Gang zurückgeschaltet hast, kommst du nicht wieder hoch.“ Schließlich habe Giesenkirchen auch im zweiten Durchgang kein „Feuerwerk abgebrannt“. „Wir haben dem Gegner das 2:2 ermöglicht“, stellte der Coach der SV Hö.-Nie.fest.

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