Fußball-Kreisliga A Kleve/Geldern Marco Schacht hört als Trainer bei Sturm Wissel auf

Kalkar · Der 50-Jährige hat dem Verein mitgeteilt, dass er nicht über diese Saison hinaus zur Verfügung steht. Mit dem bisherigen Abschneiden seines Teams ist er nicht zufrieden.

 Marco Schacht ist seit 2017 Trainer des BV Sturm Wissel.

Marco Schacht ist seit 2017 Trainer des BV Sturm Wissel.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Marco Schacht wird den Fußball-A-Kreisligisten BV Sturm Wissel nur noch bis zum Ende dieser Saison coachen. „Ich habe dem Verein schweren Herzens mitgeteilt, dass ich für eine weitere Spielzeit nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen werde“, sagt der 50-Jährige, der seit der Saison 2017/18 bei Sturm Wissel die sportliche Verantwortung hat. Die Entscheidung sei ihm sehr schwergefallen, da ihm der Klub und die Menschen in Wissel in den vergangenen Jahren ans Herzen gewachsen seien und sich auch richtige Freundschaften entwickelt hätten.

„Das Herz sagt, ich soll noch Jahre bleiben, aber der Verstand sagt, es ist an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen“, so Schacht, der zuvor Coach bei Siegfried Materborn, dem VfB Rheingold Emmerich und dem SV Donsbrüggen war. Ein Grund dafür sei die berufliche Belastung durch seinen Schichtdienst. Außerdem hätten sich nach fünf Jahren auch einige Dinge eingeschlichen, die ihm als Coach nicht mehr gefallen würden.

Mit dem bisherigen Abschneiden seiner Mannschaft in der Gruppe eins der Kreisliga A Kleve/Geldern ist Schacht nicht zufrieden. Zwar steht das Team aktuell auf dem vierten Tabellenplatz, die Qualifikation für die Aufstiegsrunde und damit das ausgegebene Saisonziel sind jedoch noch nicht erreicht. „Ich denke, wir müssten eigentlich einige Punkte mehr auf dem Konto haben“, so Schacht.

Zwar sei der Saisonauftakt mit vier Siegen aus fünf Partien gut gewesen. Aber bereits die Art und Weise, wie die Niederlage am ersten Spieltag in Donsbrüggen zustandegekommen war, hatte den Trainer geärhert. Auch in der Folge gab es Ergebnisse, bei denen Schacht mit der Leistung der Mannschaft nicht zufrieden war – so beim 2:2 gegen Kranenburg, bei dem eine 2:0-Führung verspielt wurde. Und natürlich störte ihn die 0:1-Niederlage im Derby gegen den SV Grieth, die in Wissel besonders schwer wiegt. „Beim 1:10 in Kevelaer waren wir personell gebeutelt. Trotzdem darf man da keine zehn Tore bekommen“ sagt Schacht zum bisherigen negativen Höhepunkt.

In einigen Partie habe der Mannschaft der unbedingte Wille gefehlt, das Team sei nicht immer an die Schmerzgrenze gegangen. So deutlich, wie er die Schwächen aufzeigt, so deutlich ist auch die Forderung von Marco Schacht für die beiden ausstehenden Partien der Vorrunde. „Besonders gegen Grieth, aber auch gegen Weeze zählen nur Siege. Wir brauchen diese sechs Punkte, wenn wir an der Aufstiegsrunde teilnehmen wollen. Wir dürfen uns nicht auf die Ergebnisse der anderen Teams verlassen, sondern müssen das selbst schaffen“, so der Coach.

Wie es nach der Saison für ihn weitergehen wird, ist für Marco Schacht offen. „Ich denke, dass es erst einmal für mich eine Pause geben wird“, sagt der 50-Jährige, für den erst einmal nur zählt, die Saison beim BV Sturm vernünftig zu Ende zu bringen.

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