Fußball Viktoria Goch nimmt neuen Anlauf

Goch · Der Bezirksligist wird auch in der kommenden Saison mit der Favoritenrolle leben müssen. Warum Trainer Daniel Beine die Aufgabe optimistisch angeht.

 Daniel Beine ist mit seiner Mannschaft bereits seit vier Wochen wieder im Training.

Daniel Beine ist mit seiner Mannschaft bereits seit vier Wochen wieder im Training.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Viktoria Goch hat die Corona-Pandemie zweifelsohne hart getroffen. Nicht nur, dass der Fußball-Bezirksligist vor und während der später dann annullierten Saison mehrfach mit dem Training aussetzen musste, weil Spieler und Übungsleiter in Quarantäne mussten. Coach Daniel Beine schien bis zum Abbruch der Spielzeit mit seinen Kickern auch der Zeit voraus zu sein. Die Viktoria hatte sich bekanntlich das Ziel gesetzt, spätestens 2022 wieder in der Landesliga aufzulaufen. Als der Lockdown den Amateurfußball Anfang November stoppte, lag der Titelanwärter als Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung vor Verfolger SF Broekhuysen und einem Nachholspiel in der Hinterhand auch auf Aufstiegskurs.

Nun muss die Viktoria einen neuen Anlauf Richtung Landesliga nehmen, wobei der Zeitplan wegen der annullierten Saison neu festgelegt wurde. Jetzt soll das Team spätestens bis 2023 den Aufstieg schaffen. Daniel Beine weiß dabei, dass er und seine Mannschaft in der am 21./22. August beginnenden Saison mit der Favoritenrolle werden leben müssen. Der Coach geht die Aufgabe auch mit einigem Optimismus an. „Ich glaube, dass wir eher noch etwas stärker als in der vergangenen Saison geworden sind“, sagt er.

Denn vor einem Jahr hatte es einen großen Umbruch bei der Viktoria gegeben, der diesmal ausgeblieben ist. „Die Mannschaft musste sich vor der vergangenen Saison erst finden. Das ist nun nicht mehr der Fall. Es ist beim Training deutlich zu spüren, dass gewisse Abläufe jetzt schon sitzen“, sagt Beine. Seit gut vier Wochen ist er mit seinem Personal wieder auf dem Platz. Die Belastung wurde dabei kontinuierlich gesteigert. „Anfangs haben wir nur zwei Mal in der Woche trainiert, inzwischen ist eine dritte Übungseinheit dazugekommen. Und wir treffen uns nicht nur, um uns die Hände zu schütteln, sondern arbeiten konzentriert. Mittlerweile haben wir nach der langen Pause auch schon wieder ein ganz gutes Niveau erreicht“, so der Coach.

Die lange Auszeit vom Fußball war den Kickern anfangs aber durchaus anzumerken. „Das war schon krass. Vor allem vom Ballgefühl und der Ballbehandlung fehlte zunächst etwas“, sagt Beine, der das Team weiter behutsam auf die kommenden Aufgaben in der Meisterschaft vorbereiten will. Das erste Testspiel ist für Donnerstag, 8. Juli, 20 Uhr, geplant. Dann tritt der ambitionierte A-Kreisligist Kevelaerer SV im Gocher Hubert-Houben-Stadion an. „Wir werden in der Partie alle Akteure des Kaders, die fit sind, einsetzen. Und sie werden alle höchstens 45 Minuten spielen, wobei es in erster Linie darum geht, überhaupt wieder ein Gefühl für eine Fußball-Partie zu bekommen“, sagt Beine.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort