Fußball Bezirksliga-Derby ohne Sieger

Goch · Fußball-Bezirksliga, Gruppe 5: Viktoria Goch - SV Rindern 2:2 (1:1)

 Ein spannendes Derby: Hier versucht Gochs Christian Offermanns (links) Kevin Adomeit an der Hereingabe zu hindern.

Ein spannendes Derby: Hier versucht Gochs Christian Offermanns (links) Kevin Adomeit an der Hereingabe zu hindern.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Mit einem 2:2-Unentschieden trennten sich am Samstagabend der Bezirksliga-Aufsteiger SV Rindern und Lokalkontrahent Viktoria Goch. In einer Partie mit spielerisch überschaubarem Niveau konnte letztendlich der Gastgeber aus Goch besser mit dem Punkt leben als die Gäste, die einmal mehr unglücklich in der Chancenverwertung agierten und das Glück bei Schiedsrichterentscheidungen nicht auf ihrer Seite hatten.

Beide Mannschaften veränderten ihre Startelf jeweils um eine Position: Auf Seiten der Viktoria rückte Jean-Willy Mapinga für Jonathan Klingbeil in die Anfangsformation, während bei Rindern Kevin Adomeit startete und Chima Ukaegbu auf der Bank Platz nehmen musste.

Die Gäste hatten gleich nach Anpfiff die erste gute Gelegenheit, jedoch schaffte es Daniel Beine frei vor dem Tor nicht, Christian Auclair im Kasten zu überwinden. Kurz darauf kamen auch die Rot-Schwarzen mit einem Lattentreffer zu ihrer ersten Chance, die ebenfalls ungenutzt blieb. Daniel Cortez machte es anschließend besser und brachte Rindern mit 1:0 in Führung (13. Minute). Danach verflachte das Spiel und Goch gelang es nicht wirklich, Druck aufzubauen. Die „Zebras“ schafften es ihrerseits nicht, den Vorsprung auszubauen: Nach einem leichtfertigen Ballverlust in der gegnerischen Hintermannschaft verzog Kosovar Demiri, ehe es die erste strittige Entscheidung gab, als der Unparteiische Daniel Beine frei vor dem Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückpfiff. Kurz darauf blieben gute Freistoßsituationen auf beiden Seiten ungenutzt, was sich aus Sicht des Aufsteigers eine Minute vor der Halbzeit rächen sollte. Nach einem Kontakt zwischen Keeper Mareno Floris und Malik Bongers zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Den folgenden Elfmeter verwandelte Atila Ercan sicher zum Ausgleich (44.).

Nach Wiederanpfiff verlagerte sich das Spielgeschehen zunächst in die Gocher Hälfte, Rindern konnte allerdings keine Torgelegenheiten kreieren. Nach einem Konter vollendete dann Mapinga etwas glücklich im Duell mit Floris zum 2:1 (53.). Im Gegenzug erzielte Demiri nach einer Energieleistung per Flachschuss den Ausgleich (60.), bevor Goch die große Chance aufs 3:2 hatte. Nach einer klugen Rückgabe von Bongers auf Marius Alt kam dieser frei aus elf Metern zum Abschluss, verzog aber und setzte den Ball neben das Tor. Dies sollte die letzte Chance für die Viktoria bleiben, da nun die „Zebras“ die Initiative übernahmen. Nach einer guten Verlagerung in den Strafraum verpasste es Julien Medrow, rechtzeitig abzuziehen und sein Schuss wurde geblockt- den Abpraller ließ Bahri Kera ungenutzt. Wenig später gab es nach einer Einzelaktion die nächste Chance durch Demiri, ehe Rindern drei gute Möglichkeiten zum Sieg in der Schlussphase ausließ. Zunächst setzte Beine einen Freistoß übers Tor, dann machte Auclair einen Kopfball von Lukas Sankowski mit einer guten Parade zunichte und zu guter Letzt wurde es noch einmal durch Beine per Volleyabnahme aus zwölf Metern gefährlich.

Nicht unzufrieden mit dem Punkt zeigte sich nach Abpfiff Viktoria-Coach Jan Kilkens: „Wir können mit dem Punkt gut leben, da wir zu viele einfache Fehler gemacht haben. Das Unentschieden ist für uns eher glücklich.“

Sein Gegenüber Joris Ernst: „Wir haben wieder ordentlich gespielt, verpassen es aber wieder, eine Führung ins Ziel zu bringen. Positiv ist aber, dass wir nach dem Rückstand nicht aufgesteckt haben, sondern noch einmal zurückgekommen sind.“

Viktoria Goch: Auclair- Barbara, Gerlitzki, Alt (86. Nafin), Janz (25. Ernesti), Bongers, Gatermann, Offermanns, Ercan, Mapinga, Rix.

SV Rindern: Floris - Sankowski, Hildebrandt (72. Ukaegbu), Cortez, Adomeit (62. Alijaj), Beine, Kera, Demiri, Medrow, Thurau, Ezer.

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